2018 Dem Zufall System geben
Ein Crossover-Projekt des SFB 1232 und der Kunstschule Wandsbek
Kunst, Wissenschaft und ganz viel Neugier
Neue Perspektiven verbessern den Überblick – insbesondere in der Wissenschaftsvermittlung. Unter dem Motto „Dem Zufall System geben“ wechselten der Sonderforschungsbereich 1232 „Farbige Zustände“ und Studierende der Kunstschule Wandsbek die Perspektive auf die Forschung des SFB 1232. Ein Aktionstag am 2. Juni 2018 auf dem Hanseatenhof in der Bremer Innenstadt und die anschließende Ausstellung im citylab Bremen vom 04.-30. Juni 2018 gaben die Möglichkeit, die komplexe wissenschaftliche Arbeit des SFB durch die Brille der Kunst zu erfahren.
Ausstellung:
vom 4. bis 30. Juni 2018 im Citylab Bremen
Mittwoch, Donnerstag und Samstag
von 15 bis 18 Uhr
Pressemitteilung (Universität Bremen, Nr. 108 vom 29.05.2018)
Kunstschule Wandsbek, Bremen
Zufall und System?
Trotz Hochleistungsrechnern beruht die Werkstoffforschung auch heute noch auf einem seit langem bewährten Prinzip: Versuch und Irrtum. Diese Art der Forschung ist aufwändig und muss erfahrungsbasiert passieren. Der Zufall hat hier wenig Chance. Um den Materialanforderungen der Zukunft gerecht werden zu können, wird im SFB an einer neuen Methode gearbeitet, bei der im Hochdurchsatz metallische Mikroproben getestet werden. Dieses schnelle und effiziente Verfahren und die damit angestrebte Formel zur Berechnung von Werkstoffeigenschaften sollen den Zufall quasi berechenbar machen.
Die Studierenden der Kunstschule haben sich durch dieses wissenschaftliche Verfahren inspirieren lassen. Sie haben teilweise interaktive Exponate und Installationen geschaffen, die alle einen Bezug zu dieser Forschung haben und doch auch eine ganz eigene Sichtweise auf das Thema Zufall und System vermitteln.
Vanessa Schleusener
Akustiksand Box
Semester 6.2
Meine Motivation für dieses Projekt begründet sich in der Neugier und der Herausforderung forschend etwas zu entwickeln, bei dem zwar ein Leitfaden besteht, aber das Ergebnis variabel ist.
Der gestalterische Prozess eröffnet so viele neue Möglichkeiten, welcher meinen Horizont, sowie mein kreatives Gestaltungsrepertoire erweitert und ausschöpft. Herauszufinden auf einem neuen Gebiet, was möglich ist und dabei jede Hürde mit Vorfreude zu nehmen, ist spannend und fordernd zugleich.
Mayya Zimmermann
Zufall oder System
Semester 7.1
Mich haben die Worte Zufall und System angesprochen und mich zum Nachdenken gebracht. Ich fand das Gegensätzliche in dem Satz "Dem Zufall ein System geben" super spannend und wollte unbedingt versuchen, diesen zu visualisieren. Ich wollte gerne größer denken und das Papierblatt verlassen und dabei mit Gegenständen, Materialien und Darstellungsmöglichkeiten arbeiten, die ich sonst in meinem Studium nicht oder wenig benutze. Und so ist die Idee der Lichtinstallation "Zufall oder System?" entstanden.
Henrik Knüppel
Perzept ++
Semster 6.1
Die Entscheidung bei diesem Projekt mit zu machen fiel, als mir klar wurde, dass ein gutes Pferd zwar immer nur so hoch springt, wie es muss, ich aber kein Pferd bin. Diese Erkenntnis und mein allgemeines Interesse an wissenschaftlichem Arbeiten brachten mich dazu, an dieser Ausstellung mitzuwirken.
Laura Nuxoll
Conclusionroom
Semester 7
Das Projektthema “Dem Zufall System geben“ klang interessant für mich, weil ich darin ein Grundbedürfnis des Menschen gesehen habe, die Welt zu begreifen mit der man nicht nur in der Forschung, sondern auch tagtäglich konfrontiert wird. Das hat bei mir viele Assoziationen geweckt und philosophische Fragen aufgeworfen. Diese Gedanken dazu künstlerisch auszudrücken fand ich spannend und herausfordernd, da ich ein Projekt in diesem Umfang zuvor noch nicht gemacht habe.
Jessika Malanyszyn
Falter Morgana
Semster 6.2
Es war die Neugierde, etwas Unbekanntes und Gigantisches auf die Beine zu stellen und die damit verbundene Herausforderung.
Nicole Bielinski
Fließender Zufall
Semester 5
Ich fand das Logo ansprechend und das Thema sehr interessant. Zudem gefiel mir die Aussicht darauf, etwas auszustellen.
Ivana Kleßen
Design und Konzeption
Semester 4.1
Mir wurde von meinem Dozenten angeboten, für dieses Projekt die Printmedien zu gestalten. Da ich immer offen für Neues bin und mich stets freue, wenn ich Erfahrungen sammeln und mich weiter entwickeln kann, sah ich das Projekt als eine gute Chance für mich.