Die Hülsenfrucht Bambara Erdnuss (Vigna sub terranea), auch Erderbse genannt, sieht nicht nur bunt und dekorativ aus.
SusTec
Bunte Vielfalt
Eiweißlieferant Bambara Erdnuss
Ausgeprägte Fähigkeit Stickstoff-fixierende Wurzelknöllchen mit kompatiblen Rhizobien zu bilden.
SusTec kurz und bündig
Nachhaltige Lösungen zur Aufwertung lokaler eiweißreicher Pflanzen von der Subsistenz zu innovativen High-Tech-Produkten (Akronym: SusTec).
Projektlaufzeit
01.02.2017 - 31.08.2021
Das Projekt vorgestellt
Die Hülsenfrucht Bambara Erdnuss (Vigna subterranea), auch Erderbse genannt, sieht nicht nur bunt und dekorativ aus, sondern ist auch sehr schmackhaft - aber in Deutschland kaum bekannt.
Die aus Westafrika stammende Pflanze ist recht trockenheitstolerant und gedeiht gut auf nährstoffarmen Böden, was vor allem auf ihre Fähigkeit zurückzuführen ist, Stickstoff-fixierende Wurzelknöllchen mit kompatiblen Rhizobien zu bilden.
In der Zielregion von SusTec im Norden Namibias wird sie von Subsistenzbauern angebaut, oft mit nur niedrigen Erträgen. Dort ist Mangelernährung, besonders Eiweißmangel, bei Kindern stark ausgeprägt (23% sind durch Mangelernährung in der Entwicklung gehemmt). Die Forschung unseres Projekts darauf ab, den nachhaltigen Anbau uin der Region durch angepasste symbiontische Bakterien zu verbessern, und diese zu wenig untersuchte Kulturpflanze in innovative Produkte umzuwandeln - sowohl für den regionalen Bedarf mit tragfähigen Marktketten für den lokalen Verbrauch als auch für potenzielle Exportprodukte für vegetarische/vegane Küche.
Dazu arbeitet unser internationales Team aus Mikrobiologen, Pflanzenzüchtern, Lebensmittel- und Ernährungsspezialisten an der Universität Bremen, dem ttz Bremerhaven, der Univeristy of Namibia (UNAM) und der Namibia University of Science and Technology (NUST) zusammen. Als Ausbildungskomponente arbeiten namibische und deutsche Master-Studenten zusammen, und Workshops sollen eine breite Wissens- und Anwendungsvermittlung gewährleisten.
Nachhaltigkeitsziele
SusTec bezieht sich auf die Nachhaltigkeitsziele 2 (Kein Hunger), 3 (Gesundheit und Wohlergehen) und 4 (hochwertige Bildung) und hat zum Ziel durch den direkten Bezug zur Community einen Transfer von der Forschung in die Gesellschaft zu leisten.
Projektleiterin
Prof. Dr. Barbara Reinhold-Hurek
Molekulare Pflanzen-Bakterien-Interaktionen
Fachbereich 2 Biologie/ Chemie
Universität Bremen
Kooperationen und Förderer
Fachbereich 2 Biologie/ Chemie
Molekulare Pflanzen-Bakterien-Interaktionen
Prof. Dr. Barbara Reinhold-Hurek
Martin Schüring, Lebensmitteltechnologie
Prof. Percy M. Chimwamurombe, Department of Natural and Applied Sciences
Evelyn Breuer, Institute of Nutrition Food Safety Training and Research