Informatiker*innen im Beruf
Informatik in der Fahrsimulation
Victoria Ivleva hat Digitale Medien an der Hochschule für Künste und an der Universität in Bremen studiert und 2018 ihren Master absolviert. Sie arbeitet bei der BMW AG in München und ist im Bereich der Fahrsimulationen tätig.
Sie war als Au-Pair in Bremen tätig und hat sich sofort Zuhause gefühlt. “Bremen bietet alles was eine Großstadt anzubieten hat aber ist dabei immer noch sehr übersichtlich und fahrradfahrerfreundlich“ so Ivleva.
Die Universität Bremen hat einen schönen, modernen Campus. Zudem wusste Victoria Ivleva den Freigeist an der Uni sehr zu schätzen. „Wir konnten mit den Professoren direkt sprechen und diese sogar duzen!“
Bei BMW hat man IT überall - von der Eingangstür, Produktion bis hin zum autonom fahrenden Fahrzeugen und Autoverkauf. IT macht das Leben leichter, entlastet Menschen - wie zum Beispiel die Roboter in der Produktion, die zusammen mit Menschen ein Fahrzeug bauen oder die Fahrassistenten, die Menschenleben retten können.
Informatik und Maschinenbau
Christoph Ranze hat Informatik an der Universität Bremen mit dem Studienschwerpunkt „Künstliche Intelligenz“ studiert und im Jahr 1994 seinen Abschluss als Diplom Informatiker gemacht.
Heute ist er Geschäftsführender Gesellschafter in der encoway, die heute weit über 200 Mitarbeiter*innen in Bremen beschäftigt. Daneben verantwortet er seit ein paar Jahren das gesamte Digitale Geschäft der Lenze-Gruppe (3.700 MitarbeiterInnen), dem encoway-Investor.
Auf der einen Seite ist die encoway ein klassisches Softwarehaus und die Entwicklung von Software ist ein essentieller Geschäftsgegenstand. Auf der anderen Seite – in seinem Job bei Lenze – spielt die Digitalisierung in der Industrie eine herausragende Rolle. Die Kernfrage ist, wie Maschinenbau-Unternehmen digitale Technologien sinnvoll einsetzen können, um den BETRIEB von Maschinen zu optimieren. Dabei geht es unter anderem darum, aus den unglaublich großen Mengen an Betriebsdaten der Maschinen mit Hilfe von z.B. KI-Methoden Zusammenhänge zu erkennen und daraus Mehrwerte zu generieren. Neben den technischen Fragen geht es dabei auch um die Frage, wie entsprechende Geschäftsmodelle dafür aussehen können.
Informatik und Systemanwendungen in der Datenverarbeitung
Herr Kamal Badawi hat 2010 seinen Abschluss als Diplom Informatiker an der Universität Bremen gemacht. Er hat sich für die Universität Bremen entschieden, da sie fachlich und kulturell am besten zu ihm gepasst hat.
Heute arbeitet Herr Badawi bei SAP SE als Senior Technical Quality Manager. Der Tätigkeitsschwerpunkt von SAP SE ist die Entwicklung von Software zur Abwicklung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens wie Buchführung, Controlling, Vertrieb, Einkauf, Produktion, Lagerhaltung und Personalwesen.
Durch das Informatik Studium ist Herr Kamal Badawi in der Lage, sich schnell in fachlichen und technischen Neufelder einzuarbeiten. Diese solide technische Grundlage sowie die Softskills, die er an der Universität Bremen gewonnen hat, waren der entscheidende Faktor, sich bei SAP SE zu bewerben. Herr Badawi unterstützt die Kunden als SAP Trusted Advisor bei deren digitalen Transformationen. Zu seinen Aufgaben gehören ebenfalls die Identifizierung von den wichtigsten Herausforderungen, Erstellung eines entsprechenden Aktionsplanes und die Steuerung des Lösungsprozesses, die Leitung von technischen Expertenteams zur Bereitstellung von Services für Kunden und die Absicherung von SAP-Bereitstellungen und Operationen.
Informatic in Medicine and Public Health
Dr. Myat Su Yin is a Doctor of Engineering (Dr.-Ing) in Computer Science and received her degree in 2018. While she was a Ph.D. candidate in the Faculty of ICT at Mahidol University, the Faculty established the dual degree doctoral program with the University of Bremen (FB3), which she joined.
After graduation, she has been working as the lab manager in Mahidol-Bremen Medical Informatics Research Unit (MIRU) at Mahidol University in Thailand and continued collaboration with the University of Bremen in numerous medical informatics research projects. At present, her collaborative work prioritizes addressing pressing problems in medicine and public health using ICT through innovative applications of existing technology as well as the development of new technologies. Nowadays, medical and dental schools worldwide are pursuing systems to increase the effectiveness and the efficiency of the teaching of clinical medicine and surgery. Dr. Myat Su Yins research focuses on medical informatics for skill training. Through various collaborative projects, she received a junior fellowship at Hanse-Wissenschaftskolleg Institute for Advanced Study for collaboration with the University of Bremen in July 2018 and it has strengthened the collaborative efforts between the two universities.
Informatik und Kommunikation / Marketing
Regina Schumacher hat Informatik B. Sc. und Informatik M. Sc. mit einem Schwerpunkt in Digitalen Medien und Interaktion an der Universität in Bremen studiert und 2017 Ihren Master absolviert.
Frau Schumacher hat bemerkt, dass sie sich vor allem für den gestalterischen Aspekt der digitalen Medien interessiert. Durch die Bremer Studienberatung wurden ihr die Vorzüge des Studiums erläutert: Das Studium ist praxisorientiert. In allen Bereichen wurde in Gruppen gearbeitet und gemeinsam das Studium bestritten. Weiterhin waren für sie die Wahlmöglichkeiten und die Spezialisierung auf das Interaktionsdesign entscheidend.
Nach ihrem Studium hat Regina Schumacher als Requirement Engineer eines großen deutschen Energiedienstleisters in der Internationalen IT Abteilung in Essen gestartet. Dort war sie mit einem Entwicklerteam für die Koordination aller Anforderungen aus den Bereichen Marketing, Kommunikation und Operations Management weltweit verantwortlich und habe die Weiterentwicklung der 24 Länderwebsites koordiniert. Im letzten Jahr hat sie dann die Abteilung gewechselt und im Innovations Management des Unternehmens als Strategic Designer gestartet. Nun ist sie Teil eines Teams, das sich darum kümmert Innovationen und neue Geschäftsfelder im Unternehmen zu finden und weiterzuentwickeln bis diese Marktreife erreicht haben. Speziell kümmert sie sich um die strategische Ausrichtung der Produkte am Kunden (user centered design).
In jedem Bereich wird Technologie genutzt und Digitalisierung vorangetrieben. So auch im Unternehmen in dem Frau Schumacher tätig ist, dadurch sind in allen Bereichen Aspekte der Informatik wichtig und gefragt.
Informatik und Qualitätssicherung
Dr. Oliver Meyer hat Informatik im Diplomstudiengang an der Universität Bremen studiert und 1997 seinen Abschluss als Diplom Informatiker und 2001 seinen Doktor der Ingenieurwissenschaften gemacht. Seit kurzem ist er einer der drei Geschäftsführer von Verified Systems International GmbH.
Verified Systems bietet Dienstleistungen und Tools für die Qualitätssicherung von sicherheitskritischen Systemen an. Verified Systems begleitet den gesamten Entwicklungsprozess ihrer Kunden und prüft die dabei entstehenden Systeme (Software, Dokumente, etc.) nach detaillierten Vorgaben, u.a. entsprechend der anwendbaren Standards und Normen, deren Einhaltung für die Zulassung solcher Systeme notwendig sind. Dabei geht es zum Beispiel um den Test von Neuentwicklungen von Kontrollsoftware für verschiedenste Aufgaben im Flugzeug, bei Bahntechnik-Systemen, oder auch für Steuergeräte im Automobilbereich.
Informatikmethoden sind ein ganz wesentlicher Faktor auf vielen Ebenen der Entwicklung moderner sicherheitskritischer Systeme. Zum einen muss man die gesamte Softwareentwicklung der Kunden verstehen, um diese Systeme angemessen und vollständig zu prüfen, benötigt also ein tiefes Verständnis des gesamten Bereichs Systems Engineering sowie der zu prüfenden Anwendungen, von groben ersten Anforderungen bis hinunter in den Code. Zum anderen sind Anwendungen so komplex, dass man nur mit Hilfe von modernen Werkzeugen eine detaillierte Prüfung in angemessener Zeit und mit bezahlbarem Aufwand erreichen kann. Die Entwicklung entsprechender Methoden und Programme gehört also ebenfalls mit zu den Kernaufgaben in dem Unternehmen. Die Komplexität lässt sich dabei nur beherrschen, wenn man die aktuellen Entwicklungen aus dem Forschungsumfeld der Informatik mit in die entwickelten Lösungen einbezieht- so zum Beispiel aktuell auch modellbasierte Testmethoden und Techniken aus dem Umfeld von Securityanalysen der Softwareentwicklung.