Approximation normoptimaler Regelung
durch ein anwendungsfreundliches Netzwerk aus verbreiteten Regelbausteinen
Oftmals besteht bei Systemen mit mehreren Ein- und Ausgangsgrößen das Problem, dass die Regler für die einzelnen Systemgrößen in bestimmten Betriebssituationen gegeneinander arbeiten. Abhilfe würde hier eine Mehrgrößen-Zustandsregelung schaffen, die aber so komplex ist, dass sie im laufenden Betrieb an Veränderungen in der Strecke nicht mehr angepasst werden kann. Am IAT der Uni Bremen wird daher ein Algorithmus entwickelt, der für ein dynamisches System mit mehreren Ein- und Ausgangsgrößen eine optimale Struktur aus PI(D)-Reglern mitsamt Parametrierung liefert. Die Optimierung zielt auf eine Maximierung der Regelgüte bezüglich der -Norm ab. Der Algorithmus stellt damit einen Brückenschlag zwischen moderner Regelungstheorie und praktischer Anwendung dar.