PICC

Katalytische Verstromung niederkalorischer und nicht zündfähiger Gase

Ziel dieses, vollständig aus EU-Mitteln geförderten, Projektes ist die Entwicklung einer katalytischen Brennkammer für eine dezentrale Energieerzeugungsanlage (elektrische und thermische Energie) auf Basis einer Mikro-Heavy-Duty Gasturbine. Gegenwärtige Technologien (Ottomotor, Gasturbine mit einfacher Brennkammer, Fackel) zur Umsetzung von Gasgemischen können diese bis zu einem Methangehalt von etwa 25 vol% energetisch nutzen bzw. entsorgen (Fackel). Ein besonders wichtiges Beispiel für Schwachgase sind Deponiegase, d. h. methanhaltige Gase, die in Mülldeponien entstehen, wenn diese organisches Material enthalten, das dann anaerob zersetzt wird. Mit der Zeit nimmt der Methangehalt solcher Deponiegase stetig ab; er kann in der sogenannten stabilen Phase bei rund 55 % liegen, nach einigen Jahren aber unter 25 % absinken, sodass ein Schwachgas vorliegt, und später sogar noch wesentlich tiefer. Des Weiteren entstehen methanhaltige Schwachgase bei der Zersetzung von Klärschlamm oder als Grubengas.

Das Ziel dieser Entwicklung ist die Verwertung und energetische Nutzung von Gasgemischen unterhalb von 25 vol%. Aufgrund der vielfachen Klimaschädlichkeit des Methans in diversen Gasgemischen ist dessen vollständige Umsetzung erforderlich und dementsprechend mit der Brennkammer zu erreichen.

Das Projekt umfasst die verfahrenstechnische Auslegung, den Bau und die Erprobung eines Prototyps sowie die Entwicklung der Steuer- und Regelungstechnik.

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