Solidarität neu befragen - Widersprüche und Möglichkeiten
Donnerstag, 04.11.2021 um 18:30 Uhr
Ort: „Kukoon“, Buntentorsteinweg 29-31, 28201 Bremen
Oder im Online Stream: media.kukoon.de
Hinweis: Es gilt die 3G Regelung (getestet, geimpft, genesen). Bitte einen Nachweis mitführen.
Gerade in Zeiten von Corona- und Klimakrise sind Solidaritätsaufrufe allgegenwärtig. Zugleich bleibt Solidarität weiterhin ein vieldeutiger, umkämpfter Begriff. Solidarisches Miteinander muss immer wieder neu befragt werden, genauso wie die Bedingungen dafür.
Die Abschlussveranstaltung des Projekts „Eine Uni - Ein Buch: Die Uni Bremen liest ‚Die Pest‘ von Albert Camus“ und des Themensemesters „Solidarität neu befragen“ diskutiert Möglichkeiten, Widersprüche und Behinderungen von Solidarität unter den Bedingungen von Krise und Polarisierung mit Kultur- und Medienwissenschaftler*innen sowie mit Aktivist*innen und Studierenden.
Der Abend bietet einerseits einen kurzen Blick zurück auf die bisherigen Veranstaltungen, Debatten und Ergebnisse. Zugleich wollen wir uns mit Gästen aus Politik, Aktivismus und Wissenschaft den zentralen Fragen unseres Projektes stellen: Was bedeutet Solidarität in Zeiten von mehrfachen Krisen und gesellschaftlicher Polarisierung? Wie wird Solidarität (unterschiedlich) erlebt, verstanden und praktiziert? Wie lässt sich Solidarität im Hinblick auf verschiedene Erfahrungen und Kontexte im Alltag, in der Politik und Wissenschaft neu befragen? Was sind Hindernisse von Solidarität und Solidarisierung und wie lässt sich mit antisolidarischen Strukturen und Gegenbewegungen umgehen?
Teilnehmende der Podiumsdiskussion:
Dr. Sunny Omwenyeke – ist Gründer des Bremen Solidarity Centre (BreSoC) e.V., und aktives Mitglied sowohl bei Together We Are Bremen als auch bei Decolonize Bremen. Das Bremen Solidarity Centre e.V. ist ein von Aktivist*innen gegründeter Verein, der sich für die Rechte Geflüchteter in Bremen einsetzt, Plattformen bereitstellt, die ihnen und ihren Bedarfen Gehör verschaffen und Bildungsarbeit leistet über „Weißsein“ und Rassismus in Deutschland (bresoc.org).
Miriam Bähr – ist Jugendbildungsreferentin der SJD - Die Falken – Bremen. „Die Falken sind ein unabhängiger und selbstorganisierter politischer und pädagogischer Kinder- und Jugendverband“, der sich für eine Gesellschaft einsetzt, die auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität gegründet ist (www.falken-bremen.de).
Solidarisch in Gröpelingen - setzt sich als Stadtteilgewerkschaft für ein faires Miteinander ein „das auf Solidarität aufbaut, nicht auf Konkurrenz“. Das Projekt arbeitet gegen Rassismus, schlechte Arbeits- und Wohnbedingungen und helfen bei Behördenangelegenheiten (www.solidarisch-in-groepelingen.de).
Prof. Julia Eckert – ist Sozialanthropologin mit den Schwerpunkten Recht und Politik an der Universität Bern. Sie forscht über das Verhältnis von moralischer und rechtlicher Verantwortung unter anderem im Rahmen von Sicherheits- und Grenzregimen sowie sozialer Gerechtigkeit.
Dr. Ehler Voss – arbeitet als Ethnologe und Medienwissenschaftler an der Universität Siegen. Momentan erforscht er gegenwärtige und historische Kontroversen um die Normalisierung von Wissenskulturen.
Wir freuen uns darauf, Sie/Euch im „Kukoon“ (Buntentorsteinweg 29-31, 28201 Bremen) zu begrüßen und das Finale eines spannenden Projekts gemeinsam zu erleben. Leider sind die Plätze im „Kukoon“ begrenzt. Alternativ können Sie der Veranstaltung auch online folgen unter: media.kukoon.de.
Bei weiteren Fragen schauen Sie gerne auf unserer Website vorbei unter https://blogs.uni-bremen.de/camus4solidarity/ oder schreiben Sie uns an eueb2021protect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de.
Programmverantwortliche:
Dr. Martina Grimmig (Universität Bremen, IfEK)
Dr. Nurhak Polat (Universität Bremen, IfEK)
Anja Binkofski (Universität Bremen, Master Transkulturelle Studien)
Die Veranstaltung wird durch den Stifterverbandfür dieDeutsche Wissenschaft, die ZEIT-Stiftung und die Klaus Tschira Stiftung unterstützt, sowie durch die interdisziplinäre Forschungsplattform Worlds of Contradiction(WoC), das Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) und das Institut für Ethnologie und Kulturwissenschaft (IfEK) an der Universität Bremen.