Mit Hilfe von über 20 qualitativen Interviews mit Bewohner:innen und Expert:innen des Küsten- und Naturschutzes, sowie teilnehmender Beobachtung auf den Halligen Hooge, Langeneß und Nordstrandischmoor, geht Anja Binkofski dem amphibischen Charakter der Halligen auf den Grund und zeigt, dass gerade die besondere Lage in Wasser und Land den Halligen eine Chance für ihre Zukunft bietet. Ihre Arbeit betont, dass ein amphibischer NaturenKulturen-Raum wie die Halligen auch einen umfassenden NaturenKulturen-Schutz benötigt, der die Bedürfnisse, das Wissen, die und Zukunftsvisionen sowohl der Menschen als auch der nicht-menschlichen Akteur:innen gleichberechtigt berücksichtigt. Die Integration dieser Aspekte in die Zukunftsplanung des Landes Schleswig-Holstein ist entscheidend für den langfristigen Fortbestand der Halligen und des umliegenden Wattenmeers.
Anja Binkofskis Masterarbeit entstand eingebettet in ein von Prof. Andrea Muehlebach geleitetes ethnographisches Projekt zwischen der Universität Bremen und der „Wasser-Botschaften“ Ausstellung am MARKK in Hamburg. Das ethnographische Projekt ist hier zu finden: www.lebenmitwasser.de
Herzlichen Glückwunsch, Anja!