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Trans-lokale Herausforderungen der Dekolonisierung im öffentlichen Raum, Fokus auf Bremen & Bremerhaven

bik & IfEK, FB9 & Modern History, FB8 laden ein zu einem OPENSPACE am 13.6. 2024, 18 – 20 Uhr, als ZOOM

Mit
Heike Becker,
University of the Western Cape, Südafrika
Ela Fischer, Freie Moderatorin und Verein „Der Elefant“ e.V., Bremen
Wilma Nyari, Dekoloniales Netzwerk Nord-West
Brenda Devina, Koordinierungsstelle Koloniales Erbe Hannover
Claudia Andratschke, Landesmuseum Hannover
Tobias Goebel, NDLL-Forschungsprojekt, DSM Bremerhaven, aktuelle Ausstellung „Points of View“ im Hafenmuseum Speicher XI, Bremen
Christiane Mache, BEN, Bremer Entwicklungspolitische Netzwerk
Katharina Hoffmann, Koloniale Kontinuitäten, Oldenburg

Moderation: Cordula Weißköppel (IfEK) & Norman Aselmeyer (Inst. f. Geschichtswissenschaft)

Kontakt:
cweisskoeppelprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de
norman.aselmeyerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

 

Die Ethnologin und Kulturwissenschaftlerin Heike Becker, Professorin an der University of the Western Cape in Kapstadt, Südafrika, hat ihre wissenschaftliche Arbeit seit Jahrzehnten den Prozessen der Dekolonisierung gewidmet. Nach ihrer Promotion an der Universität Bremen ging sie an die Universität Namibia (UNAM), wo sie unmittelbar nach der Unabhängigkeit (1990) am Aufbau kritischer Sozial- und Geisteswissenschaften beteiligt war. Neben den akademischen Herausforderungen hat sie an den Schnittstellen zwischen politisierten Studentenbewegungen und zivilgesellschaftlichen Netzwerken, Parteien und Institutionen gearbeitet, um Prozesse der Dekolonisierung in den je lokalen und gesellschaftlichen Kontexten zu begleiten. In hohem Maße hat sie mit ihren Forschungen und breit gestreuten Publikationen dazu beigetragen, postkoloniale Aktivitäten an unterschiedlichen Orten des „globalen Süden und Nordens“ zu dokumentieren und ihre langfristigen, translokalen Wechselwirkungen zu untersuchen.

 

Da sie in diesem Sommer an der Universität Bremen zu Gast ist, wollen wir das zum Anlass für ein (hybrides) Treffen in Bremen nehmen, um den aktuellen Austausch zwischen postkolonialen Akteur:innen in Norddeutschland fortzusetzen, der in unserer Stadt und Region wiederholt Gezeiten von „Ebbe“ und „Flut“ durchläuft. Trotz wachsender Expertise in Provenienzforschung und kolonialer Verflechtungsgeschichte sowie zahlreichen postkolonial motivierten Aktionen, auch Provokationen, mangelt es in unserem Stadtstaat an einer breiten kulturpolitischen Offensive. Auch im öffentlichen Raum, z.B. im Rahmen jüngster postindustrieller Stadtplanung im ehemaligen Hafen oder im Tabakquartier, werden geradezu Chancen vergeben, mit postkolonialen Spuren, Fragmenten und Artefakten offensiv, denk-würdig und kontextualisierend umzugehen, d.h. aktuellsten Wissensstand öffentlichkeitswirksam zu vermitteln.

 

Zoom-Link:

Topic: bik openspace: Kulturpolitik & Koloniales Erbe im öffentl. Raum
Time: Jun 13, 2024 06:00 PM Amsterdam, Berlin, Rome, Stockholm, Vienna

Join Zoom Meeting

https://uni-bremen.zoom-x.de/j/63234555329?pwd=LgcsrwRspqmuJ1hqE52IikufPHK4ox.1

Meeting ID: 632 3455 5329
Passcode: 973451

Lloyd-Museum im alten Überseehafen, CW, 2023
Backshop im Tabakquartier Woltmershausen, CW 2024
HH-Meier-Allee, CW, Bremen 2023
Tabakquartier Woltmershausen, CW 2024