Studium
Kulturwissenschaft untersucht Kulturen als offene Prozesse. In diesen wird ausgehandelt, wie Menschen in Gruppen miteinander leben, sich miteinander verständigen und ihrem Leben Bedeutung und Sinn verleihen. Über den Tellerrand hinaus schauen wir auf transkulturelle Verflechtungen, die sich im Zuge der Globalisierung ausgedehnt haben. Wir untersuchen, wie sich Alltagskulturen durch Mobilität, Wissenschaft und Medien, Ressourcenknappheit, Klimawandel und weltweite Ungleichheiten verändern. Politische und ökonomische Rahmenbedingungen markieren kulturellen Wandel und öffnen den Blick auf Kulturen in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
In der Kulturwissenschaft rücken Medien und ihre Funktion bei der Konstitution von Bedeutung in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, denn Medien sind Kristallisationspunkte, an denen sich kontinuierlich vollziehende soziale Prozesse von kultureller Produktion, Zirkulation und Konsum zeigen. Diese Prozesse haben stets weltweite Wirkungen, und unsere Aufgabe als Kulturwissenschaftler:innen liegt darin, den Spuren der Medien zwischen ihren globalen und lokalen Wirkungen nachzugehen. In der Untersuchung von Medien liegt nicht nur die Dimension des weltumspannenden Charakters von Medien verborgen, die auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Kulturen verweisen, sondern auch innerhalb einzelner Kulturen existieren verschiedenste Konzepte und Rezeptionsweisen von Medien, denen Kulturwissenschaftler:innen nachgehen.
Kulturwissenschaft erforscht Interaktionen und Praktiken, soziale Organisationsformen und Bewegungen, materielle Objekte, Konflikte, Medien, Film, Literatur und Fotografie. Das Fach thematisiert zum Beispiel Digitalisierung, urbane Vielfalt, die Geschichte des ethnographischen Films, Kultur, Macht und Politik, Konsum- und Unternehmenskulturen, Migration, Flucht und Diaspora oder interkulturelle Kommunikation.
Hier finden Sie Bewerbungsinformationen für den BA Kulturwissenschaft.
Hier finden Sie Bewerbungsinformationen für den MA Transkulturelle Studien (MATS).