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FÄLLT AUS: Sensibel werden

MSI: Kathrin Busch, Berlin, Online-Vortrag

Die Veranstaltung muss heute leider ausfallen

Als Susan Sontag Mitte der 1960er Jahre eine neue Sensibilität der Kunst behauptet und Rosalind Krauss zehn Jahre später über Sense and Sensibility in der postminimalistischen Kunst nachdenkt, steht für beide Autorinnen fest, dass Sensibilität alles andere als eine unmittelbare, das Eigene oder Private betreffende Empfindsamkeit ist. Sie stellen deren gesellschaftliches Gemachtsein sowie ihre Künstlichkeit heraus und betonen
ihre unhintergehbar ästhetische Dimension. Was dagegen heute unter einer neuen Hypersensibilität firmiert, ist entweder ihre naturalisierte oder politisierte Form: Die Empfindsamkeit der Übersensiblen wird physiologisch erklärt, pathologisiert und therapiert, während die gesteigerte Sensibilität im Politischen oft das Ästhetische übergeht. Der Vortrag fragt angesichts der Aktualität von U¨berempfindlichkeit nach ihren künstlerischen Formen, ihren körper- und raumtheoretischen Implikationen.


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Wohnen – jener vermeintliche Ort des Privaten – ist in der Moderne als gesellschaftlicher Schauplatz figuriert, an dem sich die innenorientiert moderne Subjektivität fortwährend veräußert, ausstellt und ausstellen muss. Wohnen richtet als politische, soziale und kulturelle An-Ordnung Zuschreibungen an Geschlechter, Ethnien, Körper und Nation ein. Das Forschungsfeld ist eine Kooperation des Instituts für Kunstwissenschaft –
Filmwissenschaft – Kunstpädagogik der Universität Bremen mit dem Mariann Steegmann Institut. Kunst & Gender. Leitung und Konzept: Kathrin Heinz, Elena Zanichelli

studio ist die Vortragsreihe des Forschungsfeldes, Koordination und Durchfu¨hrung: Christiane Keim


weitere Informationen unter: www.mariann-steegmann-institut.de

 

Die Frau. Das Haus. Das Bild.