Torben Klarl hat zusammen mit seinem Koautor Jürgen Antony die Gültigkeit der "Income Inequality Hypothesis (IIH)" untersucht, welche besagt, dass eine hohe Einkommensungleichheit der menschlichen Gesundheit abträglich ist. Mit einem neuen kontinuierlichen Wavelet-Ansatz, konnte der Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und Gesundheit für die USA zwischen 1941 und 2015 geschätzt werden. Insgesamt zeigt sich, dass die Evidenz für die Gültigkeit der IIH schwach ist. Nur für die Zeitspanne 1956-1993 und für langfristige Frequenzen kann nachgewiesen werden, dass eine Zunahme der Einkommensungleichheit negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung hat. Damit ist die empirische Bestätigung der IIH eher die seltene Ausnahme als die Regel und ihre Existenz hängt zumindest auf aggregierter Ebene eindeutig vom Frequenzbereich ab. Das Paper wird in der Fachzeitschrift The Journal of the Economics of Ageing veröffentlicht.