Torben Klarl hat zusammen mit Jürgen Antony in der Fachzeitschrift Review of Industrial Organization einen Beitrag zur Fragestellung veröffentlicht, ob eine Reduktion von Wissensbarrieren in jedem Falle positive Wohlfahrtseffekte aufweist. Diese Frage ist vor allem für Unternehmen von Interesse, wenn es darum geht, Wissensströme effizient zu organisieren. Auf der Basis eines dynamischen Monopolmodells zeigt sich, dass kurzfristig eine Reduktion von Wissensbarrieren wohlfahrtserhöhend ist, dies allerdings in der langen Frist nicht unbedingt der Fall ist. Ein wesentlicher Grund hierfür ist, dass eine Reduktion der Wissensbarrieren heute zu einer sub-optimalen Reduktion der Investitionen in Produktqualität in der Gegenwart und Zukunft führt, auf Kosten einer dann zukünftigen, niedrigeren Produktqualität. Dies wiederum reduziert die Wohlfahrt.