Wirtschaftspsychologie: Arbeitsgebiet Organisationspsychologie

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Paradoxien des arbeitsbezogenen Lernens

Das Berufsleben steckt voller Paradoxien und Widersprüche, und das trifft auch auf arbeitsbezogenes Lernen zu. Welche Paradoxien in diesem Bereich existieren und wie diese von praktischen lass hinsichtlich Contrariness und Frequency eingeschätzt werden, dieser Frage sind Dr. Hilko Paulsen, Prof. Dr. Timo Kortsch und Dr. Julian Decius in einer Studie nachgegangen, deren Ergebnisse nun in einer englischsprachigen Publikation in der Zeitschrift „Gruppe. Interaktion. Organisation (GIO)“ veröffentlicht wurden.

 

Ausgehend von drei Formen des arbeitsbezogenen Lernens (d.h. formales, informelles und selbstreguliertes Lernen) und drei lernrelevanten Dimensionen organisationaler Zielkonflikte (d.h. Stabilität vs. Veränderung, Exploration vs. Exploitation sowie kurzfristig vs. langfristig) werden neun Spannungen im arbeitsbezogenen Lernen beschrieben, die zu paradoxen Situationen führen können. Mithilfe einer Befragung von 113 Expert:innen aus der Praxis wurden diese Paradoxien nach ihrer Häufigkeit im organisationalen Alltag und ihrer wahrgenommenen Widersprüchlichkeit bewertet. Es zeigt sich, dass es viele häufig auftretende, aber geringfügig widersprüchliche Paradoxien und einige sehr widersprüchliche, aber selten auftretende Paradoxien gibt.

 

Die vollständigen Ergebnisse sind frei zugänglich hier zu finden.

Paradoxien

Leitung und Themen

Portraitfoto Dr. Julian Decius

Dr. Julian Decius

Kontakt:

WiWi1, Raum A2390
Enrique-Schmidt-Straße 1
28359 Bremen


Fon: +49 (0)421 218 66590
E-Mail:
julian.deciusprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

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Gemeinsames Arbeitsgespräch.

Lernprozesse im zeitlichen Verlauf

In diesem Themenschwerpunkt wird untersucht, wie sich (informelles) Lernverhalten in Organisationen über Tage, Wochen und Monate hinweg verändert. Außerdem wird analysiert, wie dynamisch arbeitsbezogenes Lernen auftritt und wie sich die Lernverläufe unterschiedlicher Beschäftigter unterscheiden.

Ein Modell einer Montagehalle mit der Aufschrift "Technikstation".

Arbeitskontexte gestalten

Ziel dieses Themenschwerpunkts ist die Untersuchung förderlicher Rahmenbedingungen für arbeitsbezogenes Lernen, Beschäftigungsfähigkeit und organisationale Entwicklung, sowohl durch Führungskräfte (z.B. Gestaltung der Lernkultur) als auch durch Beschäftigte (z.B. Job Crafting).

Eine Person bedient ein Tablet.

New Work erfordert New Learning

Dieser Themenschwerpunkt widmet sich der Frage, wie Mitarbeitende in dynamischen Arbeitswelten befähigt werden können, selbstgesteuert zu lernen, „was sie wirklich, wirklich wollen“. Als zentral hierbei wird das „Learning Opportunities Perception Potential“ angesehen, das den Beschäftigten hilft, Lerngelegenheiten zu ergreifen.