Werte-Kompass

Drei Frauen und ein Mann sitzen zusammen an einem Tisch.

Der Werte-Kompass an der Universität Bremen legt unsere geteilten und angestrebten Werte offen, definiert sie und macht sie transparent.

Er gibt uns Orientierung und Sicherheit für unser eigenes Verhalten, bietet die Grundlage für einen respektvollen Umgang miteinander und zeigt uns, worauf wir uns verlassen können.

Veranstaltungen

Weitere Veranstaltungen sind in Planung und werden bald hier veröffentlicht.

Ein Lehrender steht vor Zuhörern an einem Flipchart.

Workshop für Führungskräfte

14. Mai, 15. Mai, 27. Mai, 11. Juni
und 12. Juni 2025

jeweils von 9.00 - 16.00 Uhr

Anmeldung über diesen Link

Personen im Gespräch in einem Seminarraum.

Workshop für Mitarbeitende

09. Juli und 16. September 2025,
jeweils von 10 – 12 Uhr

Eine Anmeldung ist erforderlich, da Plätze begrenzt sind.

Anmeldung über diesen Link

Der Werte-Kompass entsteht

  • Seit Mai 2024
    erarbeitet eine Projektgruppe an der Universität Bremen die Grundlagen für einen Werte-Kompass. 
  • Im September 
    fand die Befragung zum Werte-Kompass unter den Mitarbeitenden aus Verwaltung und Technik statt. Aus 26 Werten, die im Vorfeld in einer Projektgruppe erarbeitet wurden, konnten die teilnehmenden Mitarbeitenden ihre 12 prioritären Werte einerseits für den Umgang untereinander und andererseits für den Umgang mit ihrer Führungskraft auswählen. Die Befragung erfolgte über ein Online-Befragungstool und wurde den Mitarbeitenden per E-Mail zugesandt. 584 Personen haben die Umfrage vollständig ausgefüllt.
  • Im Oktober 
    wurden die Werte für den Werte-Kompass festgelegt und von der Arbeitsgruppe definiert.
  • Im November 
    fand ein Erprobungsworkshop mit Mitarbeitenden und Führungskräften statt.
  • Im Dezember 
    wurde der Werte-Kompass angepasst und fertiggestellt.
  • Im Januar 2025
    wurden Veranstaltungen und Materialien erarbeitet.
  • Seit Februar
    gibt es die neue Veranstaltungsreihe "Lasst uns über Führungs sprechen" - Thema "Werte und Führung".
  • Im April 
    wird der Werte-Kompass veröffentlicht und bekannt gemacht. Dieser umfasst elf gemeinsame Werte. Bei den Werten wird zwischen Werten für die Zusammenarbeit unter Mitarbeitenden und Werten für die Zusammenarbeit von Mitarbeitenden und Führungskräften unterschieden.
  • Im Mai und Juni
    gibt es Workshops für Führungskräfte zur Integration des Werte-Kompasses ins Team.
  • Im Juli und September
    gibt es Workshops für Mitarbeitende zu wertebasierter Zusammenarbeit.

Unser Werte-Kompass

Ein Kompass mit einem Rand aus bunten Feldern, in dem jeweils ein Wert geschrieben steht.

Alle Werte im Detail


Fragen und Antworten

Werte sind unsere Überzeugungen, unsere Einstellungen, unsere Ideale, die wir für wichtig halten und nach denen wir streben. Man kann sie sich wie einen Leuchtturm oder einen Kompass vorstellen, der uns die Richtung weist und nach dem wir unseren Lebensweg ausrichten.

Werte sind nicht starr, sondern verändern sich im Laufe des Lebens. Unsere persönlichen Werte sind uns in der Regel nicht wirklich bewusst, sie sind etwas, was sich im Unbewussten abspielt und was wir uns auch nicht aktiv aussuchen. Unsere persönlichen Werte sind etwas, das wir im Laufe unserer Biografie mitbekommen haben und meist auch stark durch unsere Familien geprägt wurden. Eine Auseinandersetzung mit unseren Werten findet meist nicht aktiv statt und sie werden uns oft erst dann bewusst, wenn etwas dagegen läuft. Also wenn wir merken, wir werden wütend und etwas nervt uns, wie sich jemand verhält oder wie eine Aufgabe organisiert ist. Und umgekehrt ist es genauso. Wenn wir im Einklang mit unseren Werten sind, dann ist es meistens das, was uns Freude macht, wo wir Lust haben, Verantwortung zu übernehmen und uns in die Arbeit zu stürzen.

Obwohl Werte sehr persönlich sind, sind wir uns als Menschen oft sehr ähnlich in dem, was uns wichtig ist, wonach wir streben und was wir brauchen. Die Idee des Werte-Kompasses ist es, für Verwaltung und Technik zu schauen, was unsere gemeinsamen Einstellungen und Überzeugungen sind, nach denen wir an der Universität zusammenarbeiten wollen. Es ist ein Aushandlungsprozess, in den jeder seine persönlichen Überzeugungen einbringen kann. Werte sind auch nichts, was uns auferlegt wird, sondern etwas, was wir bereits leben.

Wie wollen wir zusammenarbeiten? Wo wollen wir hin? Was ist mir wichtig?
Einen Werte-Kompass zu entwickeln bedeutet, diese Fragen zu beantworten und als Institution gemeinsam mit den Mitarbeitenden zu erarbeiten, was für die Zusammenarbeit besonders wichtig ist. Der Werte-Kompass erläutert, definiert und bündelt die geteilten und angestrebten Werte und macht sie für alle transparent. Zudem zeigt er das Spektrum auf, in dem sich ein Wert bewegt und zeigt auf, wie er für die Institution und Mitarbeitenden ausgelegt wird und wo er erfüllt ist. Einen Werte-Kompass ist somit ein Werkzeug, um Mitarbeitenden Sicherheit und Orientierung für das eigene Verhalten zu geben und eine Grundlage zu bieten, auf die wir uns für eine erfolgreiche Zusammenarbeit verlassen können.

Wenn wir uns am Arbeitsplatz über etwas ärgern, können wir den Werte-Kompass zu Rate ziehen, ob das Ärgernis „nur“ unseren persönlichen Werten oder auch den gemeinsamen Werten der Universität widerspricht und entsprechend handeln. Er bietet eine verlässliche Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und einen respektvollen Umgang miteinander und kann auch zu bestimmten Anlässen eingesetzt werden, wie beispielsweise bei wichtigen Gruppenentscheidungen, als Selbstreflexionsgrundlage für das Jahresgespräch oder beim Onboarding neuer Mitarbeitender. Zudem kann er dabei unterstützen, unser Wir-Gefühl zu stärken, die Verbundenheit mit der Universität zu erhöhen und insgesamt zu einer höheren Zufriedenheit beizutragen.

Im Mai hat sich die Projektgruppe mit Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen der Verwaltung und Technik zum ersten Mal getroffen und eine Liste von Werten erarbeitet, die sie für uns Mitarbeitende der Universität und unsere Zusammenarbeit als relevant erachten. Dabei wurden sowohl die Ergebnisse der alten Mitarbeitendenbefragung als auch das Leitbild der Universität berücksichtigt. Handlungsleitend waren die Fragen: Was schätzen wir an der Zusammenarbeit mit Kolleg:innen und Führungskräften, was ist uns in Erinnerung geblieben, was war positiv, aber auch in welchen Situationen hat die Zusammenarbeit nicht gut funktioniert. Aus einer großen Sammlung von Werten wurden Cluster gebildet und daraus 26 Werte abgeleitet. Im September konnten dann alle teilnehmenden Mitarbeitenden aus Verwaltung und Technik aus diesen 26 Werten die für sie 12 wichtigsten Werte priorisieren. Im Oktober wurden dann die priorisierten Werte in der Projektgruppe diskutiert und ausgewählt. Dabei wurde auch festgelegt, was diese beinhalten sollen und was sie für die Universität Bremen bedeuten. In einem Workshop im November wurde der Werte-Kompass dann mit Vertreter:innen aus Mitarbeitenden und Führungskräften hinsichtlich Verständlichkeit und Anwendbarkeit geprüft und durch die Projektgruppe angepasst.

Hier nochmal ein Dank für die große Beteiligung!

Da die Kanzlerin der Universität Bremen als Dienstvorgesetzte aller Mitarbeitenden in Verwaltung und Technik die Projektleitung innehat, lag es nahe, ein solches Projekt zunächst in ihrem Bereich zu etablieren. Der Impuls, sich mit Werten zu beschäftigen, kam vor allem aus ihrem Bereich. Den Werte-Kompass zunächst für einen kleineren Bereich zu entwickeln, bedeutet auch, den Einführungsprozess überschaubar zu gestalten und in einem Projekt abzubilden, das in kurzer Zeit durchgeführt werden kann und somit schnell zu Ergebnissen führt. Der wissenschaftliche Bereich der Universität hat viele andere Fragestellungen und hier sind wahrscheinlich mehr Werte abzuwägen. Im administrativen und technischen Bereich ist relativ klar, wo der Werte-Kompass eingesetzt wird. Das heißt aber nicht, dass der Wissenschaftsbereich keinen Werte-Kompass braucht. Der Werte-Kompass soll also über den Bereich Verwaltung und Technik hinauswirken und kann eine gute Grundlage sein, um zu sehen, was für den wissenschaftlichen Bereich noch hinzukommen muss.

Ja, der Werte-Kompass wird auch auf Englisch übersetzt.

Jedes Team an der Hochschule sollte sich nach der Implementierung mit dem Werte-Kompass auseinandersetzen und überlegen, was er konkret für ihr Team, für ihre Aufgaben, aber auch für jede:n Einzelne:n bedeutet. Bei wiederkehrenden Problemen und Konflikten im Team können die Konfliktberatungsstellen der Universität Bremen in Anspruch genommen werden. Es wird keine eigene Clearingstelle für den Werte-Kompass geben.

Porträtfoto Alexandra Baumkötter

Ansprechperson

Alexandra Baumkötter

Personalentwicklung für Verwaltung und Technik
Zentrale Projekte

Gebäude/Raum: FVG / W1120
Telefon: +49-421-218-60456
E-Mail: alexandra.baumkoetterprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de