(AKAD07) Erich Kästner: „Der Gang vor die Hunde“

Erich Kästner, 1899 in Dresden geboren, lebte ab 1927 als freier Schriftsteller in Berlin. Zu seinen ersten Veröffentlichungen zählten „Herz auf Taille“ (1928) und der Kinderroman „Emil und die Detektive“ (1929), mit dem er Weltruhm erlangte.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurden seine Bücher verbrannt, woraufhin er im Ausland publizierte.

Seit 1945 lebte Kästner in München – zunächst als Feuilletonredakteur der „Neuen Zeitung“ (1945–1948), als Mitarbeiter des Kabaretts „Die Schaubude“ und ab 1946 als Herausgeber der Jugendzeitschrift „Der Pinguin“.

1957 wurde er mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

Erich Kästner starb 1974 in München.

Der ursprüngliche Titel seines sehr erfolgreichen und in viele Sprachen übersetzten Romans „Der Gang vor die Hunde“ wurde vom Verlag vor der Veröffentlichung 1931 verändert und gekürzt – schließlich erschien das Werk unter dem Titel „Fabian“ (1931).

Erst 2013 publizierte der Atrium Verlag den Roman in seiner ursprünglichen Textgestalt. Diese Fassung verdeutlicht die Absicht des Erzählers: Sein Verfasser und sein Protagonist wollten „vor dem Abgrund warnen, dem sich Deutschland und damit Europa näherten“ (Vorwort, 1950). Die Geschichte des Protagonisten Jakob Fabian zeigt den Prozess des Abstiegs, der enttäuschten Hoffnungen und des Verlusts aller Illusionen. Fabian ist ein machtloser Neinsager in der Endzeit der Weimarer Republik.

 

Ausgabe:
Erich Kästner, „Der Gang vor die Hunde“, Atrium Verlag, Zürich, 2013
ISBN: ‎ 978-3855353910
 


Dozentin:          Margrit Platt, M.A.

Termine:            dienstags, 08.04. – 08.07.2025

Zeit:                 10:00 (s.t.) bis 11:30 Uhr

Veranstaltungsarthybrid, in Präsenz (Gebäude SFG, Raum 0140) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis:   Teilnehmerbegrenzung: 70 Personen in Präsenz

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