(AKAD11) Mit Simone de Beauvoir auf der Suche nach dem Sinn des Lebens - ihre Memoiren und ihr literarisch-philosophisches Werk als Wegweiser

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist aktueller denn je - sie wird immer wieder neu gestellt und ist eng verknüpft mit den zentralen Themen des Existentialismus: Freiheit, Entscheidung und Verantwortung. Der Sinn des Lebens erschließt sich in diesem philosophischen Rahmen durch die Nutzung der Freiheit zu aktivem Handeln und die Bereitschaft des Individuums, für seine Entscheidungen und Handlungen Verantwortung zu übernehmen.

Simone de Beauvoir (1908–1986) beschreibt in ihren Memoiren in beeindruckender Weise, wie sie in ihrem Dasein den Sinn ihres Lebens gefunden hat, welche Hindernisse dabei zu überwinden waren und wie die Existenz des Individuums gerechtfertigt werden kann. Dabei bleiben auch durch Konflikte geprägte Situationen nicht ausgespart. Beauvoirs Art des Philosophierens war die eines plastischen Alltags- und Lebensbezugs; die in ihren Werken entworfenen Thesen stehen in engem Zusammenhang mit grundsätzlichen Problemen menschlichen Seins und haben in der heutigen Zeit an Bedeutung nicht verloren.

In den Veranstaltungen wird am Beispiel der beiden ersten Memoirenbände „Memoiren einer Tochter aus gutem Hause“ (1958) und „In den besten Jahren“ (1960) gezeigt, wie Simone de Beauvoir in ihrem philosophischen und literarischen Werk zur theoretischen Begründung eines sinnvollen Lebens in der Gesellschaft gelangt (im ersten Band werden die Jahre 1908 bis 1928, im zweiten Band die Jahre 1929–1944 beschrieben). Beauvoir verdeutlicht, dass ihr Leben und ihre Werke – philosophische wie literarische – eine Einheit bilden, die den Sinn des Lebens als Kern einschließt.

Aus ihrem literarischen Werk wird ein Roman vorgestellt und hinsichtlich der Frage nach dem Sinn des Lebens analysiert: „Die Welt der schönen Bilder“ (1966). In diesem Roman lässt Simone de Beauvoir die Tochter der Protagonistin die folgende tiefgründige Frage stellen: Wozu ist man auf der Welt? Die Antwort wird in dem genannten Roman in nachvollziehbarer und beeindruckender Art und Weise geliefert. In den Veranstaltungen wird dargestellt und diskutiert, wie die Autorin an die Beantwortung der Frage nach dem Sinn des Lebens herangeht.

 

Literatur:

Simone de Beauvoir:
„Memoiren einer Tochter aus gutem Hause“
Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg.

„In den besten Jahren“
Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg.

„Die Welt der schönen Bilder“
Rowohlt Taschenbuch Verlag GmbH, Reinbek bei Hamburg.
 

Hinweise zu weiterführender Literatur bei Veranstaltungsbeginn
 


Dozent:          Dr. phil. Fred Staffeldt

Termine:        mittwochs,     09.04. – 09.07.2025

Zeit:               12:00 (s.t.) bis 13:30 Uhr

Veranstaltungsart:       hybrid, in Präsenz (Akademie, Raum B 0770) oder wahlweise Online-Teilnahme

Hinweis:         Teilnehmerbegrenzung: 40 Personen in Präsenz

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