Lehrende & Ausbildende
Informationen für Lehrende & Ausbildende der Universität Bremen
Studierende & Auszubildende sind zwar keine Mitarbeitenden der Universität
Arbeitsschutzvorschriften, die betrieblichen Regeln und eine besondere Fürsorgeverantwortung der Universität gelten jedoch auch für diese Gruppen.
Daher können sich Lehrende und Ausbildende an den Aufgaben und Möglichkeiten von Vorgesetzten orientieren.
Studierende und Auszubildende sind zusätzlich in einer Lebensphase, in der sich die Persönlichkeit noch entwickelt. Der Umgang mit Alkohol, Tabak oder auch anderen Substanzen wird vielleicht ausprobiert.
Junge Menschen können die Risiken und Wirkungen meist noch nicht gut einschätzen und haben den Umgang z.B. mit Alkohol noch nicht gelernt. Da kann leicht mal etwas schief gehen. Das Risiko von Vergiftungen oder Unfällen ist in der Altersgruppe erhöht.
Vorbeugend und wenn Auffälligkeiten auftreten, können Informationen und Aufklärung daher für Auszubildende und junge Studierende sehr hilfreich sein. Die Arbeitsstelle Suchtprävention unterstützt Sie gerne.
Auszubildende sind zwar meist nicht direkt bei der Universität Bremen beschäftigt, aber über festgelegte Zeiträume hier in den Arbeitsalltag integriert. Im bremischen Öffentlichen Dienst ist verabredet, dass Auszubildende und Ausbildende die Suchtberatungseinrichtungen der Dienststelle nutzen können, in der sie eingesetzt sind. Auszubildende und Ausbildende der Universität können also die Arbeitsstelle Suchtprävention nutzen.
Studierende können sich an die ptb (Psychologisch therapeutische Beratungsstelle des Studentenwerks Bremen) wenden.
Vorbild sein
Studierende (und Auszubildende) sind mit vielfältigen Anforderungen und Belastungen im Studium und im Leben konfrontiert. Das Erlernen des risikoarmen Umgangs mit Alkohol ist eine (von vielen anderen) Entwicklungsaufgabe im Erwachsenwerden. Dabei steht für Jugendliche und junge Erwachsene nicht das Suchtrisiko an erster Stelle sondern das durch übermäßigen Alkoholkonsum höhere Unfallrisiko und Gefahren von Aggression, Gewalt, sexuellen Übergriffen, Vergiftungen, ungewollter Schwangerschaft.
Profis im risikoarmen Umgang mit Alkohol haben gelernt, was die passenden Trinkmengen (www.kenn-dein-limit.de) sind, an welchen Orten und in welchen Situationen Alkohol getrunken werden kann sowie wann und wo nicht (z.B. bei Feierlichkeiten jedoch nicht bei Teilnahme am Straßenverkehr, bei der Arbeit/Studium, während einer Schwangerschaft,…), und haben Notfallpläne (wie Ich höre auf Alkohol zu trinken, wenn…, Ich steige nicht bei alkoholisierten Fahrern ein, Ich hole Hilfe bei Vergiftungen).
Die allermeisten jungen Erwachsenen haben mit 21 bis (manchmal erst) 25 Jahren den risikoarmen Umgang mit Alkohol gelernt.
In der für Studierende von vielen Veränderungen geprägten Lebenssituation sind Lehrende wichtige Orientierungs- und Unterstützungs-Personen auch in Bezug auf den risikoarmen Umgang mit Alkohol.
Durch die Einhaltung der in der Dienstvereinbarung vorgegebenen Regel des Konsumverzichts von Alkohol und anderen Suchtmitteln vor und während der Arbeit, sind Sie ein gutes Vorbild.
Bei Bedarf kann eine Rückmeldung zum Alkoholkonsumverhalten von Studierenden und Auszubildenden den Entwicklungsprozess zum risikoarmen Umgang fördern.
Die Informationen für Vorgesetzte können für Lehrende und Ausbildende ebenfalls hilfreich sein, insbesondere wegen der Verantwortung für den Arbeitsschutz.