Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt und Wissenschaftssenatorin Dr. Claudia Schilling haben die Bremer KI-Strategie "Bremen.KI – Strategie für Künstliche Intelligenz" vorgestellt. An der Veranstaltung teilgenommen haben auch Christoph Ranze, Geschäftsführer der TZI-Ausgründung encoway GmbH, und Professor Michael Beetz, Sprecher des TZI-Leitthemas „Everyday Activity Science and Engineering Innovation“ und Direktor des Instituts für Künstliche Intelligenz (IAI) an der Universität Bremen.
„KI ist ein wichtiger Motor der Wirtschaft im 21. Jahrhundert“, betonte Wirtschaftssenatorin Vogt. „Das Ziel unserer KI-Strategie ist es, das Know-how aus der bremischen Forschungslandschaft und den Unternehmen noch stärker zusammenzubringen.“
Wissenschaftssenatorin Schilling: „Das Land Bremen ist bereits heute ein starker Forschungsstandort im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Diese Führungsrolle soll das Land in dem zukunftsrelevanten und sehr dynamischen Feld nicht verlieren und weiter ausbauen.“
Das wichtigste Element der KI-Strategie – das KI-Transferzentrum – hat die Arbeit bereits Anfang des Jahres im Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) an der Universität Bremen aufgenommen. In den nächsten eineinhalb Jahren sollen eine virtuelle Plattform sowie eine reale Anlaufstelle im ebenfalls neuen Digital Hub Industry entstehen. Die virtuelle Plattform bündelt alle Forschungsaktivitäten und Angebote wie Veranstaltungen, Weiterbildungen und Fördermaßnahmen. In den Standorten des KI-Transferzentrums in Bremen und Bremerhaven werden Showrooms eingerichtet und Veranstaltungen stattfinden, die sich an die breite Öffentlichkeit richten.
KI gewinnt in der Industrie an Bedeutung
Für Christoph Ranze spielt die KI-Strategie des Landes Bremen auch aus einem weiteren Grund eine wichtige Rolle: „Um mit der Auswertung großer Datenmengen komplexe Fertigungsprozesse weiter zu optimieren, gewinnt die Anwendung von KI-Methoden in der Industrie zunehmend an Bedeutung“, sagte der Geschäftsführer der encoway GmbH. "Mit dem Digital Hub Industry und dem KI-Transferzentrum haben wir eine wichtige Brücke zwischen Forschung und Praxis schlagen können."
Professor Micheal Beetz ergänzte: "Forschung und wirtschaftliche Innovationen liegen nirgendwo so nah beieinander wie im Bereich Künstliche Intelligenz und Robotik, der in Bremen sehr stark vertreten ist. Ein Beispiel dafür ist die Kooperation von Bremer Unternehmen und Forschungsinstituten im Projekt Knowledge4Retail, das den Einzelhandel unterstützt und im bundesweiten KI-Innovationswettbewerb erfolgreich war. Dies zeigt, wie die Forschung in die Unternehmen gebracht werden kann, und mit dem KI- Transfer-Zentrum werden wir diesen Transfer auf ein noch breiteres Fundament stellen."
Weitere Informationen:
www.ki-in-bremen.de