YUFE Townhall Meeting in Rijeka/Kroatien
YUFE – Young Universities for the Future of Europe, das ist ein EU-Projekt, das eine von Grund auf europäische Universität vordenken, planen und schon teilweise umsetzen soll. Ein Zusammenschluss junger, forschungsorientierter Universitäten und außeruniversitärer Partner aus ganz Europa, ein Konsortium, zu dem auch die Universität Bremen gehört. YUFE – das bedeutet zugleich, dass auch Studierende aktiv dieses Zukunftsprojekt mitgestalten, so auch die Bremer Studentinnen Fahmida Yasmin und Bengisu Özyiğit, zwei der drei Bremer Studierendenvertreterinnen bei YUFE. Sie wirken in YUFE Arbeitspaketen mit und waren Mitte Februar beim jüngsten Townhall Meeting, einer Art YUFE Jahresversammlung, im kroatischen Rijeka mit dabei.
Fahmida Yasmin war in Rijeka an den Beratungen mit den anderen europäischen Partner-Unis zu dem Arbeitspaket „Gleichberechtigung, Diversität, Inklusion“ beteiligt. Ein sehr lebendiger Austausch, bei dem es auch darum ging, wie europäische Werte in der künftigen gemeinsamen Universität verankert werden können. „Wir wissen um das Erbe der kolonialen Vergangenheit in Europa und wir versuchen jetzt, die Horizonte breiter zu setzen, im Sinne einer Diversität, die niemanden ausschließt“, berichtet Fahmida Yasmin. Sie stammt aus Dhaka, der Hauptstadt von Bangladesch, und ist in Bremen kurz vor dem Abschluss ihres englischsprachigen, forschungsorientierten Masters „Physical Geography: Environmental History“.
Bengisu Özyiğit ist aus der türkischen Hauptstadt Ankara nach Bremen gekommen. Hier hat sie im vergangenen Herbst mit dem englischsprachigen Master „Transnational Law“ begonnen. Bei YUFE arbeitet sie im Arbeitspaket „Student Journey“ mit. „Hier entwickeln wir Ideen und Konzepte, wie die Rahmenbedingungen dieser neuen europäischen Universität künftig für Studierende aussehen sollen“, erzählt sie. In Rijeka ging es vor allem darum, wie die Kommunikation und das Marketing für YUFE gestaltet werden soll, um Studierende aus ganz Europa für die neue Uni zu gewinnen.
Für ihr Engagement bei YUFE erhalten die beiden internationalen Studierenden keine Credit Points. Vielleicht wird das irgendwann mal so sein, aber im Moment sind die beiden als Freiwillige dabei. Und schon jetzt wissen sie, dass sie bei einem der spannendsten Zukunftsprojekte im Hochschulwesen mitmachen und mit ihren neuen Kontakten in einem Dutzend Länder schaffen sie sich ihr ganz persönliches europäisches Netzwerk.