Semester läuft - aber wie?
Nach drei Semestern des virtuellen Studierens ist der Campus seit diesem Oktober wieder mit Leben gefüllt. Unter strengen Auflagen finden Vorlesungen und Seminare wieder in Präsenz statt und auch in die Mensa und die Uni-Bibliothek kommen wieder viele Studierende. Wir haben uns auf dem Campus mal umgehört und umgesehen, um herauszufinden, wie die Studierenden die Situation aufnehmen.
„Es ist schon okay so, manchmal habe ich nur Angst, dass ich meinen Personalausweis vergesse und deshalb eine Veranstaltung verpasse. Die Tücken des Studiums haben sich doch sehr verändert“, sagt eine Studentin. Zurzeit werden alle Eingänge zu den Uni-Gebäuden von Sicherheitspersonal kontrolliert – Einlass ist nur geimpft, genesen oder getestet möglich, mit Nachweis und Personalausweis. Ab 18.00 werden die Gebäude dann geschlossen bis zum nächsten Morgen.
„Ich find‘s gut, dass die Mensa jetzt wieder auf hat, ohne macht studieren sehr viel weniger Spaß“, sagt eine andere Studentin. Die volle Studienerfahrung - das ist nun mal auch das volle Programm neben den Seminaren: Mensa, Zeit in der Bib, Caféteria und spontane Gespräche mit Kommiliton:innen. Eine Erfahrung, die auch die Drittsemester nun zum ersten Mal machen können.
Während allgemein großes Verständnis für die Maßnahmen zur Risikoeingrenzung herrscht, gibt es auch Frustration: „Mich nervt das ewige Maske tragen schon sehr. Wenn ich von acht bis zwanzig Uhr Uni habe, dann bin ich am Abend total fertig und ich bin mir sehr sicher, dass die Maske als zusätzliche Belastung da mit reinspielt“, sagt eine Studentin.
Doch alles in einem scheinen die Studierenden froh zu sein, wieder aktiv am Campusleben teilhaben zu können. Ein Student bringt es auf den Punkt: „Also ich verstehe die Maßnahmen der Universität und des Rektorats. Und ganz ehrlich, da sind sich sicher alle einig. Auch wenn es so nicht perfekt ist, nach dem Online-Semestern sind wir alle froh, dass wir wieder auf den Campus dürfen und in den aktiven Austausch gehen können. Alles halb so wild, damit kann man lernen umzugehen.“
Ab dem 13. Dezember werden die Lehrveranstaltungen aufgrund der aktuellen Corona-Situation allerdings bis mindestens Anfang Januar, mit wenigen Ausnahmen, wieder online stattfinden.