Wintersemester wieder in Präsenz
Die Zusage von der Uni ist da, eine Wohnung bezogen, der Heimat Lebewohl gesagt und voller Vorfreude auf das Studium gewartet. Alle bisherigen Hürden wurden genommen und nun steht einem tollen, neuen Lebensabschnitt nichts mehr im Weg. Endlich die Universität sehen, neue Menschen kennen lernen und gut ins Studium finden. Die Orientierungs-Woche soll den Start ins Studium erleichtern, Menschen in Kontakt bringen und dafür sorgen, dass man weiß, was auf einen zu kommt. Doch was seit Jahrzehnten selbstverständlich war, bekommt in diesem Wintersemester zum ersten Mal die Aura des Besonderen.
Die Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen. Noch vor einem Jahr war alles ganz anders. Eine Campusführung konnten die Erstsemester per YouTube verfolgen und statt abends in eine Bar zu gehen und gemeinsam auf eine schöne Zeit anzustoßen, saßen die Neuankömmlinge stundenlang vor ihren Laptops und kannten alle Dozent:innen lediglich über Zoom. Doch dieses Jahr soll alles wieder den gewohnten Gang gehen, O-Wochen wurden von Fachbereichen und Studiengängen detailliert geplant.
Es gibt Termine für Stundenplan-Beratung, offizielle Einführungsveranstaltungen. Campus-Führungen, Stadtrallyes und sogar Kneipentouren finden statt. Trotzdem werden die voraussichtlich rund 3.500 Erstsemester (die Uni rechnet mit ca. 15 Prozent weniger Neuanmeldungen), noch einige Einschränkungen erleben, die den Uni-Alltag betreffen. Ab sofort gilt die 3G-Regel, die sowohl für Studierende, als auch für Mitarbeiter:innen und Lehrende die Rückkehr zur Präsenz-Uni so sicher wie möglich machen soll. Nur Geimpfte, Genesene oder Getestete können die Sicherheitskontrollen an den Uni-Eingängen passieren. Auch für die einzelnen Räume soll es Regelungen geben, die eine Nachverfolgung von möglichen Infektionen erleichtern: so sollen sich Personen über die Gast-Bremen-App ein- und beim Verlassen wieder ausloggen. Alles Einschränkungen, die die Studierenden wohl gerne aufnehmen sich nehmen, wenn es nur kein Online-Semester mehr gibt.