Libri Prohibiti – Konferenz der globale° 2020

„Verbotene Bücher und Zensur“ war der Themenschwerpunkt der „globale° 2020 – Festival für grenzüberschreitende Literatur“ und zum Auftakt gab es dazu am 30.Oktober eine Konferenz in der bremer shakespeare company. Die Kooperation zwischen Festival, Universität und Alumni e.V. Bremen hat sich dabei ein weiteres Mal als erfolgreich erwiesen. Weit weniger erfreulich ist allerdings, was die RednerInnen zu berichten hatten. 

Weltweit sind wohl mehr als 100.000 Bücher verboten. Nicht nur diktatorische Regime, sondern auch demokratisch verfasste Gesellschaften gehen bis heute gegen dissidentes oder unliebsames Schrifttum und AutorInnen vor – mehr oder weniger offen, gewaltsam oder radikal. Zunehmend treten jedoch auch einzelne ideologisch oder religiös ausgerichtete Gruppen mit zensorischen Maßnahmen in Erscheinung und treten damit an die Stelle von Staaten oder kirchlichen Institutionen. Mit der Verbreitung digitaler Medien werden auch diese zu Orten oder Akteuren zensorischer Maßnahmen. Weitet man die Perspektive, sind auch Erscheinungen, die unter der Bezeichnung „cancel culture“ momentan hierzulande einiges an Diskussion entfacht haben, im Zusammenhang von Publikationsverboten oder Zensur zu diskutieren.

Am Ende der spannenden Veranstaltung stellte der PEN Deutschland die Arbeit des Programms „Writers in prison“ vor – ein Abschluss mit beklemmender Aktualität.

globale Event Proho Libri
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