Urbane Wärmewende

Urbane Wärmewende

Projektmitarbeiter
Tino Mitzinger, Johannes Röder, Pablo Thier, Timo Wassermann, Stefan Gößling-Reisemann (†)

Laufzeit
15. Oktober 2016 bis 30. September 2019 (erste Förderperiode)

Projektpartner
Verbundkoordinator und Projektleitung:
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), Berlin
Kooperationspartner:
Land Berlin, vertreten durch Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
Technische Universität Berlin, Fachgebiet Wirtschafts- und Infrastrukturpolitik
Universität Bremen, Fachgebiet Resiliente Energiesysteme

Finanzierung
Bundesministerium für Bildung und Forschung, Fördermaßnahme: SOEF-Sozial-ökologische Forschung, Förderbereich: Nachhaltige Transformation urbaner Räume, Projektträger: DLR Bonn

Beschreibung
In Deutschland wird rund ein Drittel der Energie für die Erzeugung von Raumwärme und Warmwasser aufgewendet, was hauptsächlich durch fossile Brennstoffe erfolgt. Um die "Energiewende" erfolgreich zu gestalten, müssen neue Ansätze gefunden werden. Übergeordnetes Ziel des Vorhabens ist es, anhand von Reallaboren Lösungen für eine sozial-ökologische Transformation der Energie-Infrastruktur im urbanen Raum am Beispiel der Stadt Berlin zu entwickeln. Der Fokus liegt auf einer nachhaltigen Wärmeversorgung. Gemäß des Leitbildes einer urbanen Wärmewende muss die zukünftige städtische Wärmeversorgung umwelt- und sozialverträglich, intelligent mit anderen Infrastrukturen vernetzt und resilient gestaltet werden. Resilienz beschreibt die Fähigkeit eines Systems, seine Dienstleistungen auch unter Stress und Turbulenzen aufrechtzuerhalten (Versorgungssicherheit).
Das Projekt verfolgt eine transdisziplinäre Herangehensweise, welche die politischen Entscheider:innen und maßgebliche, am Prozess beteiligte Stakeholder:innen berücksichtigt. Anhand der erlangten Ergebnisse werden auf andere Städte übertragbare Empfehlungen formuliert. Darüber hinaus stellen sich die zentralen operativen Ziele des Vorhabens wie folgt dar:

  • Integrierte Bewertung verschiedener Systemoptionen der netzgebundenen Wärmeversorgung, die sozial-ökologische, institutionen-ökonomische Aspekte, Resilienz und Vulnerabilität unter Berücksichtigung von Kopplungsoptionen zwischen Strom-, Wärme-, und Gasinfrastruktur zusammenführt
  • Empfehlungen für geeignete Rahmenbedingungen und Planungsinstrumente für eine resiliente Transformation von Energie-Infrastrukturen
  • Entwicklung von Instrumenten zur Gestaltung von Teilhabemöglichkeiten
  • Etablierung eines Beteiligungsprozesses unter Einbeziehung geeigneter und neuer Formate sowie Empfehlungen für eine Governance-Struktur für den Transformationsprozess
  • Erstellung von geeigneten Bewertungsmethoden, Leitfäden und Tools für andere Städte sowie konkrete Empfehlungen für Berlin

Projektleitung

Pablo Thier

Kontakt

Universität Bremen
Forschungszentrum Nachhaltigkeit
(SFG)
Enrique-Schmidt-Straße 7
28359 Bremen

Tel. +49 (0) 421 / 218- 64895
Fax +49 (0) 421 / 218- 9864895
E-Mail: thierprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de