Der Regisseur fährt ein Taxi. Unterschiedliche Menschen steigen ein und aus. Sie verkaufen kopierte Filme auf Datenträgern, transportieren Goldfische oder wollen nach einem Verkehrsunfall – verletzt auf der Rückbank des Taxis liegend – ihr Testament mit einem Smartphone aufnehmen. Die Kamera zeichnet alles auf. Oder ist alles inszeniert? Jafar Panahi dreht unter erschwerten Bedingungen. Die Regierung seines Landes hat ein langjähriges Berufsverbot verhängt. Seine Filme werden außer Landes geschmuggelt und sind nur im Ausland zu sehen. Sie werden zur Neuen Welle des iranischen Kinos gerechnet.
(Taxi) IRAN 2015, Regie: Jafar Panahi, mit Jafar Panahi, Hana Saeidi, 82 Min., Omu.