Die Autoren untersuchen das Anlageverhalten auf einer führenden Peer-to-Business-Kreditplattform und identifizieren eine kognitive Verzerrung, die sie als Default-Shock-Bias bezeichnen. Erstens stellen die Autoren fest, dass Anleger nach einem Kreditausfall nicht mehr in neue Kredite investieren und ihr Portfolio nicht mehr diversifizieren. Der Default-Shock-Bias verschlechtert das Rendite-Risiko-Profil der Kreditportfolios der Anleger erheblich. Die Erfahrungen von Anlegern mit Zahlungsausfällen gehen oft nicht über das hinaus, was aufgrund der vorab von der Plattform bereitgestellten Informationen hätte erwartet werden können. Zweitens hängt die Anlageerfahrung auf der Plattform im Allgemeinen mit besseren Anlageentscheidungen zusammen, verringert jedoch nicht den Default-Shock-Bias. Diese Ergebnisse haben wichtige Auswirkungen nicht nur auf die Literatur zur Behavioral Finance, sondern auch allgemeiner auf neue Formen der internetbasierten Finanzierung.
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