Im Mittelpunkt des Besuchs des HRK-Präsidenten standen der bestehende Exzellenzcluster „Der Ozeanboden“, angesiedelt im MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen sowie der neu beantragte Exzellenzcluster „Die Marsperspektive“ (Wissenschaftsschwerpunkt MAPEX). Sowohl die Marsforschung, die sich mit den knappen Ressourcen auf dem Mars beschäftigt, als auch die Klima- und Meeresforschung widmen sich gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeit. Diese Forschungsthemen spiegeln die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit wider, das auch im neuen Leitbild der Universität Bremen bestimmend ist.
Der Besuch umfasste auch eine Tour am Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM), einem Teil des Fachbereichs Produktionstechnik. Hier wurden der Fallturm und das Extraterrestrial Habitation – MaMBA-Modell besichtigt, ein Forschungsprojekt zur Simulation von Lebensbedingungen auf dem Mars – beides weltweit einzigartige Forschungsinfrastrukturen.
Professorin Katharina Brinkert und Dr. Christiane Heinicke, beide Forscherinnen im Exzellenzprojekt „Die Marsperspektive“, führten durch die Einrichtungen und erläuterten deren zentrale Rolle in der beantragten Exzellenzinitiative. Die zweite Station war die Besichtigung des MARUM – Zentrum für Marine Umweltwissenschaften der Universität Bremen, geleitet von Professor Michael Schulz. Das MARUM ist die größte universitäre meereswissenschaftliche Forschungseinheit in Deutschland und Heimat des Exzellenzclusters „Der Ozeanboden“. Diese Technologien spielen eine bedeutende Rolle in der Meeres- und Klimaforschung und unterstreichen die exzellente Forschungslandschaft der Universität Bremen.
Besonders beeindruckend: Das Kernlager, die weltweit größte Sammlung dieser Art, die von Forschenden in Bremen sowie international genutzt wird. Die Sedimentanalysen, die dort durchgeführt werden, sind entscheidend für die Überprüfung und Weiterentwicklung von Klimamodellen. Auch die Geräteinfrastruktur für die Tiefseeforschung wurde vorgestellt. Dazu gehören das Meeresbodenbohrgerät MARUM-MeBo, der Tauchroboter MARUM QUEST sowie der neue Kontrollcontainer, von dem aus der Tauchroboter gesteuert werden soll.
Autorin: Christina Selzer. Link zur Pressemitteilung der Universität Bremen: HRK-Präsident besuchte Universität Bremen