Die AG Elektronenmikroskopie stellt sich vor
In unserer AG Elektronenmikroskopie vereinen sich Theorie, Simulation und Experiment in enger Synthese und ermöglichen so präzise quantitative Untersuchungen mit atomarer Auflösung.
In der AG Elektronenmikroskopie untersuchen wir Proben, indem wir sie mit hochenergetischen (40 – 300 kV) Elektronen durchstrahlen und so Abbildungen mit atomarer Auflösung (<50 pm) erzeugen. Dafür stehen uns zwei hochmoderne Mikroskope zur Verfügung: 2021 wurde das Spectra 60-300 neu geliefert und installiert. Darüber hinaus betreiben wir ein Titan 80-300 Mikroskop. Aus den so erzeugten Bildern und Beugungsbildern bestimmen wir Probeneigenschaften wie Zusammensetzung, Kristallfehler, elektrische und magnetische Felder, Geometrie auf atomarer Skala und mehr. Die untersuchten Materialien sind dabei sehr vielfältig und rangieren von Halbleiterstrukturen über katalytische Goldschäume bis hin zu biologischen Proben.
Neben der Messung und Auswertung mit selbstentwickelter Software liegt ein großes Augenmerk auch auf der quantenmechanischen Simulation der Interaktion von Elektronen und Probe, wodurch wir Referenzdaten erzeugen, die zur quantitativen Auswertung nötig sind. Dafür steht uns auch ein eigener Rechencluster mit 30 Knoten zur Verfügung.
In unserer AG vereinen sich so Theorie, Simulation und Experiment in enger Synthese. Für jeden ist etwas dabei. Wenn Sie eher theoretisch arbeiten, bietet sich bei uns die Gelegenheit, trotzdem den angewandten Nutzen zu sehen. Wenn Sie direkt am Gerät messen, können Sie dank vorhandener AG-eigener Software präzise quantitative Ergebnisse erhalten.