Durch Musik zur Sprache

Das musiktherapeutische Projekt »Durch Musik zur Sprache«, welches an Grundschulen durchgeführt wurde, fokussiert die emotionalen und kommunikativen Aspekte eines gelungenen Sprachgebrauchs. Das Medium Musik soll den Kindern ermöglichen, sich und das, was sie erleben, mitteilen zu können. In einer Mixed-Method Studie wurde das Projekt evaluiert und in einem Pre-Post Design mit Vergleichsgruppe untersucht (N = 60). Im sprachlichen Bereich zeigten sich keine signifikanten Veränderungen. Im sozial-emotionalen Bereich konnte sich die Musiktherapiegruppe in den Bereichen Sprechfreude und Sprechsicherheit, Aufgabenverständnis, Wortschatz und Grammatik und Selbstbehauptung signifikant verbessern, wobei nur letzterer auch gegenüber der Vergleichsgruppe signifikant ist. Die qualitative Einzelfallanalyse beschreibt diesen Effekt und gibt konkrete Beispiele aus dem Projekt.

Kooperationspartnerin:

Prof. Dr. Rosemarie Tüpker

Laufzeit:

2010-2013

Finanzierung:

Drittmittel: Andreas-Tobias-Kind Stiftung, Bremer Institut für Musiktherapie, Förderverein Musiktherapie Münster, Grasberger Bürgerstiftung Irmgard Beringhoff, Gemeinde Grasberg, Schulverein Grasberg

Veröffentlichungen:

Menebröcker, E., Jordan, A.-K. (2011). Beobachtungsbogen zum sozial-emotionalen Entwicklungsstand und Sprechverhalten des Kindes. Online im Internet unter: www.uni-muenster.de/Musiktherapie/Literaturdienst/bestellservice.html. Zugriff: 25.05.2014.

Jordan, A.-K., Menebröcker, E. & Keil, N. (2016). Zur Sprache finden. Evaluation eines integrativen musiktherapeutischen Förderprojekts in der Grundschule. Musiktherapeutische Umschau, 37, 2, S. 125–137.