Wirtschaftspsychologie: Arbeitsgebiet Organisationspsychologie

Aktuelles

Publikation zu New Learning

2022 publizierte Dr. Julian Decius zusammen mit Prof Dr. Timo Kortsch, Dr. Hilko Paulsen und Prof Dr. Anja Schmitz ein theoretisches Modell zum New-Learning-Prozess. Erste Modellannahmen konnten nun empirisch bestätigt werden und wurden in einem Artikel in der „Wirtschaftspsychologie aktuell“ publiziert (Kortsch, Decius, & Paulsen, 2023).

Die Grundidee des Modells ist, dass bestimmte Voraussetzungen der Lernenden und des Arbeitsumfelds wichtig für New Learning sind, damit Lerngelegenheiten erkannt und genutzt werden können. Eine Befragung von 129 Personen zu drei Messzeitpunkten ergab die erwarteten Zusammenhänge des LOPP (Learning Opportunities Perception Potential) – ein Wahrnehmungspotenzial für Lerngelegenheiten – mit wahrgenommenen Lerngelegenheiten, die wiederum mit Lernintention einhergehen. Außerdem ergab sich ein kompensatorischer Effekt: Einerseits ist eine hoch ausgeprägte Lernkultur für alle Lernenden (ob mit hoch oder gering ausgeprägtem LOPP) lernförderlich. Andererseits zeigte sich, dass Personen mit hohem Wahrnehmungspotenzial für Lerngelegenheiten auch bei geringer Lernkultur gut lernen können. Die ungünstigste Kombination ist demnach: geringes LOPP und geringe Lernkultur. Unternehmen sollten daher am besten Lernkultur und LOPP der Beschäftigten fördern. Die Studienergebnisse sind hier zu finden.

Publikation zu New Learning

Leitung und Themen

Porträtfoto Julian Decius

Dr. Julian Decius

Kontakt:

WiWi1, Raum A2390
Enrique-Schmidt-Straße 1
28359 Bremen


Fon: +49 (0)421 218 66590
E-Mail:
julian.deciusprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

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Gemeinsames Arbeitsgespräch.

Lernprozesse im zeitlichen Verlauf

In diesem Themenschwerpunkt wird untersucht, wie sich (informelles) Lernverhalten in Organisationen über Tage, Wochen und Monate hinweg verändert. Außerdem wird analysiert, wie dynamisch arbeitsbezogenes Lernen auftritt und wie sich die Lernverläufe unterschiedlicher Beschäftigter unterscheiden.

Ein Modell einer Montagehalle mit der Aufschrift "Technikstation".

Arbeitskontexte gestalten

Ziel dieses Themenschwerpunkts ist die Untersuchung förderlicher Rahmenbedingungen für arbeitsbezogenes Lernen, Beschäftigungsfähigkeit und organisationale Entwicklung, sowohl durch Führungskräfte (z.B. Gestaltung der Lernkultur) als auch durch Beschäftigte (z.B. Job Crafting).

Eine Person bedient ein Tablet.

New Work erfordert New Learning

Dieser Themenschwerpunkt widmet sich der Frage, wie Mitarbeitende in dynamischen Arbeitswelten befähigt werden können, selbstgesteuert zu lernen, „was sie wirklich, wirklich wollen“. Als zentral hierbei wird das „Learning Opportunities Perception Potential“ angesehen, das den Beschäftigten hilft, Lerngelegenheiten zu ergreifen.