Selbstbewusst, ironisch, provokant, lustvoll verhandelt das Queer Cinema Fragen der Repräsentation von Homosexualität und Geschlechtsidentität. Neben einer selbstbestimmten Darstellung gleichgeschlechtlichen Lebens und Liebens rückt dabei zunehmend die Auseinandersetzung mit den Kategorien gender/race/class/age in den Fokus. Ein historischer Überblick zeigt, dass die binäre Geschlechterordnung nicht erst mit dem Aufkommen der Diskussion um Trans*Identitäten infrage gestellt wird. In den gezeigten Experimentalfilmen verbindet sich inhaltliche mit ästhetischer Transgression zu teils intendiert komischen und vielfach musikalischen Performances von Gender jenseits der Normativität.
Di. 07.07.2020, 20:00 Uhr im CITY 46 kuratiert und eingeführt von Christine Rüffert | Universität Bremen
Die Filme:
| Kenneth Anger | Fireworks | 1948 | 14:00
| Jack Smith | Hot Air Specialists | 1970 | 7:00
| Michael Brynntrup | Liebe, Eifersucht und Rache | 1991 | 7:00
| Marie Losier | The Touch | 2001 | 6:00
| Marie Losier | Papal Broken Dreams | 2008 | 6:00
| Celeste Chan | Absence: No Fats, No Fems, No Asians | 2014 | 7:17
| Daniel Moshel | MeTube: August sings Carmen 'Habanera' | 2013 | 4:00