Mi. 23.05.2012, 18:00-20:00 Uhr, CITY 46/ Kinoschule
Leitung: Dr. Bettina Henzler
Am Beispiel von To Be or Not to Be von Ernst Lubitsch verfolgen wir die Fragen: Warum lachen wir? Wie kann Komik an Tragik grenzen? Welches subversive und kritische Potenzial hat die Komödie? Dabei werden auch Bezüge zu anderen Hollywood-Komödien der 1930-40er Jahre hergestellt.
Sein oder Nichtsein
Film zum Seminar
Mi. 23.05.2012, 20:30 Uhr im CITY 46/ Kino 1
(Wdl.: 17.05. 18:00 Uhr | 19.05., 21.05., 23.05. jeweils 20:30 Uhr | 18.05. 22:30 Uhr)
Sein oder Nichtsein (To Be or Not to Be), USA 1942, Regie: Ernst Lubitsch, mit Carole Lombard, Jack Benny, Robert Stack, 99 Min., DF
Mit der Satire To Be or Not to Be stellte sich Ernst Lubitsch, für seine spritzigen Screwball-Comedys bekannt, 1941 der Gegenwart von Nationalsozialismus, Holocaust und Krieg. Der Titel verweist auf Shakespeares Dramen, auf das Theater, das Schauplatz des Geschehens ist: Hier probt eine Truppe arbeitsloser Schauspieler ein Stück gegen den Faschismus. Jedoch erhält das Spiel um Sein und Schein im historischen Kontext der Besatzung Polens durch die Nationalsozialisten eine existenzielle Dimension: Nicht zu scheinen, was man ist, wird zu einer Frage von Leben und Tod. Die Theaterbühne muss verlassen werden, um Widerstand gegen den Terror zu leisten und zugleich wird das Theaterspiel zu einer Strategie des Überlebens.