In ihren Arbeiten formuliert die Künstlerin Rosa Barba ihre antiillusionistische Kritik an Modi und Konventionen des Kinodispositivs überwiegend durch multiperspektivische, installative Strategien, mit denen sie die Beziehung von Film, Raum und Betrachter auslotet. Entgegen den Erfahrungen des populären kommerziellen Kinos schlägt sie eine anarchische Erkundung und Gestaltung neuer filmischer Räume vor.
In Subconscious Society (2014, 40’) montiert sie Filmsequenzen verlassener Industriestandorte in Kent und Manchester und verquickt sie mit fragmentierten voice-overs von Bewohnern aus der urbanen Umgebung, wodurch sich neue Denkräume eröffnen, die gleichzeitig historische Dimensionen beinhalten. Die Künstlerin, die Anfang des Jahres in einer Ausstellung in der Kunsthalle präsentiert wurde und an der HfK Bremen lehrt, wird zum Gespräch mit der Kunsthistorikerin Elena Zanichelli (Uni Bremen) anwesend sein.
Mo 3.6.2019, 20:30 Uhr im CITY 46.In Kooperation mit dem Mariann Steegmann Institut | Kunst und Gender