* mit Einführung von Winfried Pauleit
Der Dokumentarfilm von Ruth Mader fragt nach der Liebe und erzählt in fünf Beispielen davon. Mit seiner Fokussierung auf das Alltagsleben ist er der Ausnahmefilm dieser Reihe. D.h. er zeigt keine Liebesdramatik, sondern gelebten Alltag – Beruf, Arbeitsplatz, Familie, Haus und Garten – Lebensentwürfe quer durch unsere heutige Gesellschaft. Eine Darstellung von „Liebe in Zeiten der Weltgesellschaft“, so könnte man das filmische Unternehmen mit den Worten des Soziologen Karl Otto Hondrich umreißen. Auf immer wieder überraschende Weise verbindet Ruth Mader eine empfindsame Soziologie mit innovativen Ideen der Inszenierung, die dabei audiovisuelle Porträts gestalten, in denen Spuren aufscheinen, die möglicherweise mit Liebe zu tun haben.
A 2012, Regie: Ruth Mader, 80 Min.