* mit Einführung von Rainer Stollman
„Wenn man einen Film darüber machen würde, daß man nur ganz realistisch daherkommt und plötzlich eine Tür aufmacht, und man geht in seine Kindheit hinein, und dann öffnet man eine andere Tür und kommt in die Wirklichkeit, und dann geht man um die Ecke und kommt in einen anderen Lebensabschnitt, und alles geht so weiter, lebt. Das war nämlich die Grundidee zu ‚Wilde Erdbeeren‘“ (I. Bergman). Diese Lebensreise ist eingebunden in die Reise eines alten Professors von Stockkolm nach Lund zur Entgegennahme eines Preises. Jeder Mensch ist eine Babuschka-Puppe, der Sechsjährige, der Dreißigjährige stecken noch im Siebzigjährigen. Das sog. Ich ist ein Chor von mehreren Stimmen, je nach Situation. Wie reden diese Stimmen in einem Menschen, der den Tod vor sich hat?
Smultronstället – S 1957, Regie: Ingmar Bergmann, mit Victor Sjöstrorm, Marianne Borg, 92 Min., OmU.