Prof. Dr. Christine Knipping (Universität Bremen), Prof. Dr. Yusuke Shinno (Hiroshima University, Japan), Gastreferent: Prof. Dr. David Reid (Agder University, Norwegen). Die Veranstaltung findet auf Deutsch und auf Englisch statt.
Abstract:
Im öffentlichen Diskurs und in den sozialen Medien werden Diskurse eher emotional, aufgeladen und rhetorisch manipulativ geführt, als sachlich und rational. Mathematik und Mathematikunterricht stehen in einer anderen Tradition, die Logik und Beweise, d.h. lückenlose Argumentationsketten und deduktive Schlussweisen betonen. Das rationale Argument ist entscheidend, nicht Emotionen oder soziale Zugehörigkeiten. Auch Rhetorik und Manipulation sind im mathematischen Diskurs eher nicht vorgesehen. Kritisches Denken ist gefragt und für alle möglich. Welche Bedeutung kommt diesen Werten heute noch im Mathematikunterricht zu? Sollte diesen Werten eine Bedeutung zukommen? Möglicherweise auch in anderen Fächern? Wie sehen das Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern als Beteiligte in der Schule? Wie Verantwortliche für Bildung im Landesinstitut für Schule, in der Landeszentrale für politische Bildung, an der Universität?
Die Veranstaltung „Beweise – wozu Beweise?“ am 13. März im Haus der Wissenschaft ist eine Einladung an die breite Öffentlichkeit hierüber ins Gespräch, in die Diskussion zu kommen. Aktiv beitragen werden auch Kollegen aus Japan und Norwegen, daher wird die Veranstaltung auf Deutsch und auf Englisch sein.
Kontaktperson:
Marie-Theres Brehm
Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Universität Bremen
AG Didaktik der Mathematik
Fachbereich 03 I Mathematik und Informatik
MZH, Raum 5160
Bibliothekstraße 5
28359 Bremen
Tel. 0421 218-63728
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