Umweltrechtsklinik
Moderation: Prof. Dr. Gerd Winter
Traditionell wird Umweltrecht als Steuerungsinstrument des Staates angesehen. Dieser als „top-down“ anzusprechende Ansatz hat vieles erreicht, aber auch in mancherlei Hinsicht versagt. Im Kontrast zu ihm gibt es viele Initiativen, Umweltschutz „bottom up“ zu verwirklichen. Die Beteiligten „fangen einfach mal an“, etwas anders zu machen, so zum Beispiel in neuen Wohnformen, durch Schwarmfinanzierung sozialer Anliegen, Reparaturcafés, Klimawerkstätten, ‚Containern‘, Hofläden regionaler/organischer Landwirtschaft, car-sharing, Rückgewinnung zugeparkter Straßen für Kinder und Öffentlichkeit und vieles mehr. Solche Initiativen sind häufig mit Rechtsfragen konfrontiert. Ziel der ‚Umweltrechtsklinik‘ ist, solche Rechtsfragen durch Kontakt mit unterschiedlichen Akteuren zu erkunden und durch Expertisen zu beantworten.
Im WS 2020/21 hat sich eine Gruppe von etwa 10 Studierenden beteiligt. Sie haben die Initiativen u.a. durch Besuche und Interviews vor Ort erkundet und allfällige Rechtsprobleme identifiziert und bearbeitet. Die Mitarbeit und die daraus entstehenden Berichte wurden als Schlüsselqualifikationen bescheinigt. Die Berichte werden sukzessive zugänglich gemacht.
Die Klinik wurde im Sommersemester 2022 mit sechs Studierenden fortgesetzt. Drei Berichte sind entstanden. Sie betreffen die Nutzung von städtischen Wohnstraßen, die Installation vo Photovoltaik auf Balkonen und Dächern, und second hand Läden. Die Texte sind nebenstehend benannt und können aufgerufen werden.
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