Professor Andreas Fischer, Leiter des Bremer Instituts für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ), hat jetzt die Software „Transition Finder“ an die Deutsche WindGuard GmbH in Varel übergeben. Sie ist Resultat einer gemeinsamen Entwicklung und ermöglicht eine automatisierte Auswertung thermografischer Aufnahmen der Umströmung von Rotorblättern in Windenergieanlagen. |
Seit einem Jahrzehnt arbeitet das BIMAQ mit der Deutschen WindGuard Engineering zusammen. Es geht im Kern um die aerodynamische Optimierung von Rotorblättern. Dabei wurde der Grundstein für die Entwicklung von Bildverarbeitungsalgorithmen für thermografische Aufnahmen gelegt, um die Umströmung der Rotorblätter zu visualisieren. In die Entwicklung der Software flossen wertvolle Erfahrungen aus zahlreichen gemeinsamen Messkampagnen im Großwindkanal in Varel, den die Deutsche WindGuard betreibt, und im Freifeld an laufenden Windenergieanlagen weltweit namhafter Hersteller ein.
„Stärkung der regionalen Wirtschaft“
„Als Beitrag zur Stärkung der regionalen Wirtschaft übergeben wir nun die Transition Finder-Algorithmen als wichtigen Meilenstein der Thermografie-basierten Kooperation an die Deutsche WindGuard“, sagt BIMAQ-Institutsleiter Professor Andreas Fischer. Die programmierbare Software ermögliche dem Partner aus Varel die Weiterentwicklung und laufende Anpassung an die Anforderungen der Industrie. Bereits jetzt werde Transition Finder für industrielle Messdienstleistungen an Windenergieanlagen in mehreren Ländern sowie in Windkanälen der Technischen Universität Delft in den Niederlanden und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt Göttingen eingesetzt.
Über das BIMAQ
Am Bremer Institut für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft (BIMAQ) forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuartigen modellbasierten, dynamischen Messsystemen für die Untersuchung und Optimierung von Fertigungs- und Strömungsprozessen. Die Kernkompetenz des BIMAQ ist die Messtechnik, die für die Lösung technischer und gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen eine Schlüsseldisziplin darstellt. Ein Forschungsschwerpunkt ist die ganzheitliche Untersuchung optischer Messsysteme an den Grenzen der Messbarkeit, von deren Konzipierung, Modellierung, Entwicklung und Charakterisierung bis hin zur Anwendung. Dies beinhaltet sowohl interdisziplinäre Grundlagen, als auch anwendungsnahe Forschungsarbeiten zu Messmethoden und deren Anwendungen.
Über die Deutsche WindGuard Engineering
Die Deutsche WindGuard Engineering betreibt einen Großwindkanal in Varel. Er bietet umfassende Möglichkeiten für die aerodynamische und akustische Vermessung von Rotorblattprofilen bei hohen Strömungsgeschwindigkeiten von bis zu 100 Metern pro Sekunde. Die Deutsche WindGuard Engineering GmbH ist ein Teil der Deutsche WindGuard Firmengruppe. Mit vier Kalibrierwindkanälen, einem Druckwindkanal, einem Eiswindkanal und dem akustisch-optimierten Großwindkanal bietet das Windkanalzentrum der Deutschen WindGuard optimale Mess-Prüf- und Forschungsbedingungen. Neben dem Hauptsitz in Varel hat das Unternehmen weitere Standorte in Deutschland, den USA, China und Indien und beschäftigt mehr als 170 erfahrene Expertinnen und Experten.
Fragen beantwortet:
Prof. Dr. Andreas Fischer Leiter des Bremer Instituts für Messtechnik, Automatisierung und Qualitätswissenschaft BIMAQ Fachbereich Produktionstechnik Universität Bremen Tel.: +49 421 218-646 00 E-Mail: andreas.fischer@bimaq.de Universität Bremen Pressestelle Telefon: +49 421 218-60150 E-Mail: presse@uni-bremen.de Über die Universität Bremen: Leistungsstark, vielfältig, reformbereit und kooperativ – das ist die Universität Bremen. Rund 23.000 Menschen lernen, lehren, forschen und arbeiten auf dem internationalen Campus. Ihr gemeinsames Ziel ist es, einen Beitrag für die Weiterentwicklung der Gesellschaft zu leisten. Mit gut 100 Studiengängen ist das Fächerangebot der Universität breit aufgestellt. Als eine der führenden europäischen Forschungsuniversitäten pflegt sie enge Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen in der Region. Aus dieser Zusammenarbeit entstand 2016 die U Bremen Research Alliance. Die Kompetenz und Dynamik der Universität haben auch zahlreiche Unternehmen in den Technologiepark rund um den Campus gelockt. Dadurch ist ein bundesweit bedeutender Innovations-Standort entstanden – mit der Universität Bremen im Mittelpunkt. Einstellungen ändern oder Newsletter abbestellen: presse@uni-bremen.de |