Teilprojekte
Wie ist der Verbund strukturiert?
Das Verbundprojekt gliedert sich in sieben TP, die von jeweils einem der Verbundpartner geleitet und von einem oder mehreren Verbundpartnern bearbeitet werden. Alle TP sind perspektivisch auf sechs Jahre angelegt. Der Nachwuchsförderung kommt eine hohe Bedeutung zu. Der Forschungsverbund bedient sich in den TP der Methoden der empirischen Sozial-, Wirtschafts- und Geschichtsforschung, wobei qualitative und quantitative Erhebungs- und Analyseverfahren zum Einsatz kommen. Auch der Ländervergleich kommt als methodisches Element zum Tragen.
In TP1 sollen die Einflüsse der realwirtschaftlichen und technischen Rückstände auf die Ausgangsbedingungen der Integration der DDR-Wirtschaft in die Bundesrepublik herausgearbeitet werden. Dabei steht der Faktor „technischer Fortschritt“ im Mittelpunkt. Anknüpfend daran analysieren die TP 2 und TP 3 die Entstehung von technischem Fortschritt (Innovationen) auf der regionalen, sektoralen und betrieblichen Ebene unter Berücksichtigung der Ausgangsbedingungen als „Erbe der DDR“. Mithin fokussieren die TP 1 bis 3 auf technologische Modernisierungsblockaden in der Wirtschaft und ihre Folgen für heute. Die TP 4 und 5 widmen sich den Modernisierungsblockaden im Wissenschaftssystem. Hier wird die unterschiedliche Betroffenheit in den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften einerseits und den Naturwissenschaften andererseits analysiert. Zugleich korrespondiert die Untersuchung der „ökonomischen Theorie“ im TP 4 mit den Analysen der praktischen Strategien der Wirtschaftstransformation im TP 7. Hat das „Denken“ das praktische Handeln beeinflusst? In TP6 werden die Habitusdispositionen als Einflussfaktor für innovativ-unternehmerisches Handeln analysiert. Sie vervollständigen insbesondere die in TP 2 und 3 gewonnenen Einsichten, denn das „personifizierte Erbe der DDR“ (TP 6) kann in ökonomisch-quantitativen (TP 2) und sektoralen/betrieblichen Analysen (TP3) allein kaum erfasst werden.