Kooperationsprojekt:„Fehlender struktureller Wandel in Russlands Monostädten“
Im Rahmen des Verbundprojektes Mod-Block-DDR hat der Fachbereich Wirtschaftswissenschaft der Universität Bremen aus Eigenmitteln die Professur für Volkswirtschaftslehre, insbes. Institutioneller Wandel neu eingerichtet. Der Inhaber der Professur, Prof. Dr. Michael Rochlitz, ergänzt mit seinen Forschungsarbeiten die des Verbundprojektes, sodass zusätzliche Synergieeffekte entstehen und die mit dem Verbund beabsichtigte Strukturbildung der Forschungslandschaft zusätzlich unterstützt wird.
Fragestellung und Vorgehensweise
Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die wirtschaftliche Struktur in Polen wie in der DDR und der Tschechoslowakei stark vom wirtschaftlichen Modell der Sowjetunion geprägt. Gleichzeitig kämpft insbesondere die Russische Föderation heute mit einer Reihe von Problemen, die denen in den vom Verbundprojekt untersuchten Ländern sehr ähnlich sind, gerade in Bezug auf eine fehlende Verbindung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft (obwohl das autoritäre politische System in Russland diese Probleme oft noch verstärkt).
In diesem Sinne wird ein Fokus auf Russland in einem ergänzenden Teilprojekt des Verbundprojekts wertvolle Synergieeffekte erzeugen und zusätzlich zum Verständnis der Modernisierungsblockaden beitragen, mit denen alle diese Länder heute noch konfrontiert sind.
Das ergänzende Teilprojekt fokussiert auf die Problematik des fehlenden strukturellen Wandels in Russlands Monostädten, sowie auf die Anreizstrukturen der beteiligten Akteure. Das Projekt unter dem Namen „Fehlender struktureller Wandel in Russlands Monostädten“ wird empirisch ausgerichtet sein und sich auf drei unterschiedliche Datenquellen stützen: quantitative, qualitative und experimentelle Daten. Eine enge Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Kooperationspartnern in Russland ist vorgesehen.