Eine neue Veröffentlichung im Fachjournal „Human Resource Development Quarterly“ (IF = 3.3) von Dr. Julian Decius und Dr. Julia Wegenka (geb. Hein) von der Universität Mannheim untersuchte den Zusammenhang der Ziele von Dozierenden bei ihrer Hochschulehre und informellen Lernaktivitäten. Dozierende können bezüglich ihrer Hochschulehre verschiedene Ziele verfolgen, zum Beispiel stetig ihre Kompetenzen verbessern zu wollen (Lernannäherungsziele) oder aber nicht schlechter zu lehren als ihre Kolleg:innen (normative Vermeidungsziele). Die Ergebnisse der Studie, die auf Befragungen mit mehr als 500 Dozierenden aus Deutschland und Österreich basiert, zeigen: Lernannäherungsziele hängen positiv mit selbstbasiertem informellem Lernen wie dem Ausprobieren eigener Lösungswege oder Reflexion zusammen, normative Vermeidungsziele hingegen positiv mit sozialbasiertem informellem Lernen wie dem Einholen von Feedback oder dem Lernen am Modell. Diese Tendenzen scheinen relativ stabil über verschiedene Semestersituationen (vor, während und nach dem Lehrzeitraum im Semester) zu sein. Die Ergebnisse sind hier zu finden.
IF = Impact Factor