...steht für Induktiv-gekoppeltes-Plasma Massenspektrometrie.
ICP-MS-Labor
ICP-MS
Wie die Methode funktioniert
Das Probenmaterial wird als Aerosol mit Argon als Trägergas in das induktiv-gekoppelte Plasma injiziert. Die Aerosolpartikel werden entweder durch Zerstäuben einer Probenlösung oder durch Ablation eines Festkörpers mittels Laser erzeugt. Im heißen Plasma (5000-7000 °C) wird die Probe innerhalb von Millisekunden dissoziiert, atomisiert und ionisiert. Durch das sogenannte Plasma-Interface gelangen die Ionen in das Massenspektrometer. Dort werden sie nach Masse und Energie gefiltert und die Intensitäten der einzelnen Massen (Isotope) bestimmt.
Probentypen
Eine Vielzahl flüssiger und fester Proben kann analysiert werden. Für Lösungs-ICP-MS muß die Probe in flüssiger Form vorliegen, was oft durch Auflösen in ultrareinen Säuren erreicht wird. Während sich Karbonate bereits in verdünnter Salpetersäure auflösen lassen, ist für silikatische Gesteine eine Mischung von konzentrierter Salpetersäure, Salzsäure und Flußsäure sowie Aufheizen auf 145 °C in einem Teflonbecher erforderlich. Für in-situ Laserablations-ICP-MS können viele Arten von Festkörper verwendet werden.
Das Gerät Element2
Die Element2 ist ein hochauflösendes, doppelfokussierendes ICP-Massenspektrometer mit einer extrem hohen Empfindlichkeit. Nachweisgrenzen vieler Elemente liegen im Bereich von 1 ppt (= 1 part per trillion = 0.000000000001 g pro ml) oder besser.
Laborausstatung:
- Hochauflösendes doppelfokussierendes ICP-Massenspektrometer ThermoFinnigan Element2
- NewWave UP193ss Laserablationssystem
- Autosampler ESI SC-E2 für 2 x 60 Proben
- Mobiler Reinraum-Arbeitsplatz von PicoTrace zum Vermeiden von Probenkontaminationen vor und während der Analyse
- Reinraumlabor mit RLK Clean-Air Cabinets von PicoTrace sowie Sartorius arium Wasseraufbereitungseinheit
- Probenaufbereitungslabor mit einem EvapoClean Aufschlusssystem und PicoTrace-Destillationsanlage zur Herstellung ultrareiner Säuren (HNO3)