Am 14. und 15. Juni 2022 fand an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg das Abschlusstreffen von Phase 1 des Projektes KEROSyN100 statt. Neben spannenden Vorträgen bot die gelungene Veranstaltung ausreichend Raum für Diskussionen und geselligen Austausch. Aufbauend auf den vielversprechenden Erkenntnissen, die das Konsortium in der erfolgreichen ersten Projektphase erarbeitet hat, wollen wir nun Phase 2 auf den Weg bringen. Diese wird neben der Errichtung und dem Forschungsbetrieb einer großtechnischen Methanol-to-Jet Demonstrationsanlage in der Raffinerie Heide auch die Zertifizierung des Herstellungspfades umfassen.
Willkommen im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme
Bei der Gestaltung der resilienten Energiesysteme werden insbesondere technische, ökonomische und soziale Aspekte betrachtet. Methodisch kommen vor allem Modellierung und Simulation, Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse, Methoden der sozialwissenschaftlichen Empirie sowie stakeholderbasierte Bewertungsansätze zur Anwendung. Angewandt werden darüber hinaus Methoden der klassischen Technikfolgenabschätzung (u.a. Ökobilanzierung, Risikobewertung, Toxikologie, Kosten/Nutzen-Analyse, Szenariotechnik), die im jeweiligen Untersuchungsrahmen hin weiterentwickelt werden, bis hin zur leitbildorientierten Technikgestaltung. Der Resilienzansatz zur Gestaltung und Entwicklung von Technologien wird dabei als bionischer Ansatz verstanden, im Sinne eines "Lernens von der Natur".
Das Fachgebiet ist Mitglied im artec–Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen im Forschungsschwerpunkt „Soziotechnische Systeme und Nachhaltigkeit“. Ferner ist das Fachgebiet Gründungsmitglied des Advanced Energy Systems Institute (AES) an der Universität Bremen.
Mitglieder dieses Fachgebiets kommen aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, der Biologie, Physik und den Sozialwissenschaften; sie arbeiten in inter- sowie transdisziplinären Projekten zusammen.
Grundlagenforschung und Methodenentwicklung werden kombiniert mit angewandter Forschung in Kooperation mit Unternehmen (Energiewirtschaft, kommunale Versorger, Metallwirtschaft, Maschinenbau, Fahrzeugbau, etc.), mit Stakeholderdialogen (Ozeanversauerung, Ressourceneffizienz) und Beratungsleistungen (Umweltbundesamt, Industrie und Verbände).