Willkommen im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme

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Die Forschungsarbeiten der Forschungsgruppe Resiliente Energiesysteme konzentrieren sich auf die Untersuchung und Unterstützung der Transformationsprozesse im zukünftigen Energiesystem.

Ein Fokus liegt auf dem Ansatz transformativer Resilienz, die Fähigkeit, tiefgreifende Veränderungen oder Störereignisse des Energiesystems als Chance für die Gestaltung nachhaltiger und belastbarer Strukturen zu nutzen. Dabei werden Ansätze entwickelt, um weniger vulnerable Systeme zu schaffen – nicht nur als Reaktion auf diese Störungen, sondern auch präventiv durch eine frühzeitige strategische Gestaltung. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der datengestützten Analyse von soziotechnischen Vulnerabilitäten und Risiken sowie einer modellgestützten Vorausschau von Zukunftsszenarien für urbane und industrielle Infrastrukturen.

Wir entwickeln Werkzeuge zur Energiesystemmodellierung & -Optimierung sowie digitale Planungswerkzeuge, um die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf Resilienz und Nachhaltigkeit im Energiesystem zu simulieren. Zusammen mit Transformationsakteuren außerhalb der Forschung werden dadurch fundierte Entscheidungsgrundlagen für die komplexe Transformation des Energiesystems geschaffen. Mithilfe urbaner Zwillinge werden vielversprechende Ausgangspunkte geboten, um komplexe Zusammenhänge zu erfassen und Transformationsakteure in komplexen Entscheidungsprozessen unterstützen.

Das Virtual Transformation Lab (VTL) bietet eine Umgebung, in der diese Themen partizipativ mit unterschiedlichen Akteursgruppen gestaltet werden können. Das VTL bietet sowohl klassische analoge als auch digitale interaktive Werkzeuge (LED-Wall & Touchtables), um unterschiedliche Phasen von Transformationsprozessen bestmöglich zu unterstützen. Als Teil des Digital Hub Industry im NEOS Gebäude des Technologiepark der Universität Bremen ist das Fachgebiet bestens mit Forschungs- und Industriepartnern vernetzt.

Als Mitglied im artec–Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen ist das Fachgebiet im Forschungsschwerpunkt „Soziotechnische Systeme und Nachhaltigkeit“ verankert. Zudem ist die Gruppe Teil des Bremer Forschungszentrums für Energiesysteme „Energie für Wirtschaft und Gesellschaft“ (BEST).

Mitglieder dieses Fachgebiets kommen aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, der Biologie, Physik und den Sozialwissenschaften; sie arbeiten in inter- sowie transdisziplinären Projekten zusammen.

Aktuelles

QUARREE100: Partizipationsworkshops in Heide im November

Im Rahmen des Projektes QUARREE100 wurden im November Workshops mit Expert:innen und Bürger:innen erfolgreich durchgeführt. Dazu haben Mitglieder des Fachgebiets ein interaktives Entscheidungsunterstützungswerkzeug (Decision Support Tool) entwickelt, das in den Workshops erprobt werden konnte.

Das Projekt QUARREE100 entwickelt ein nachhaltiges, integriertes und resilientes Energiesystem für das Rüsdorfer Kamp, ein Stadtquartier in Heide, Schleswig Holstein. Die aktive Beteiligung und Unterstützung der Menschen, die im Rüsdorfer Kamp leben und arbeiten, ist eine unerlässliche Voraussetzung für das Gelingen des Vorhabens und zentrale Aufgabe des Projektes. Einer von sieben Arbeitsbereichen im Projekt (Beteiligung, Akzeptanz und Transfer, AB2) widmet sich deshalb ausschließlich der Fragestellung, wie Anwohner und Unternehmen eingebunden werden müssen und zum aktiven Mitgestalten motiviert werden können.

In diesem Rahmen wurden im November Workshops mit Expert:innen und Bürger:innen erfolgreich durchgeführt. Dazu haben Mitglieder der Arbeitsgruppe an der Uni Bremen ein interaktives Entscheidungsunterstützungswerkzeug (Decision Support Tool) entwickelt, das den Teilnehmenden einerseits hilft, techno-sozio-ökonomische Modelle des Quartiers spielerisch nachzuvollziehen und andererseits der Forschungsfrage nach geht, welche Schlüsselinhalte in Partizipationsprozessen bei der Energiewende für Beteiligte von Interesse sind.
Das Fachgebiet Resiliente Energiesysteme ist in Zusammenarbeit mit Institut Raum&Energie für die Konzeption, Durchführung sowie der wissenschaftlichen Untersuchung und Begleitung der Bürger:innenbeteiligung zuständig.

Projekt QUARREE100: Zu den Partizipationsworkshops im November 2022 in Heide kamen Expert:innen aus dem Projekt, sowie Anwohner:innen des Quartiers
Projekt QUARREE100: Zu den Partizipationsworkshops im November 2022 in Heide kamen Expert:innen aus dem Projekt, sowie Anwohner:innen des Quartiers
Aktualisiert von: D. Unland