Wie erfolgt eine zielgruppenorientierte Gesaltung von Tools für die urbane (Infrastruktur-)Planung? Das ZIRIUS hat am 29. Februar 2024 Wissenschaftler:innen aus rund 20 Forschungsvorhaben aus Deutschland, Österreich und der Schweiz im Rahmen des Forschungsverbundes DiTEnS (Discursive Transformation of Energy Systems) eingeladen. Die Diskussionen und Workshops thematisierten Fragestellungen rund um das Forschungsfeld Digitale Planungstools, intelligent entwickelte Visualisierungen und Simulationen (wie z.B. urbane digitale Zwillinge), die alle dazu beitragen können, Planungsprozesse besser zu begleiten und Stakeholder in die Entscheidungsfindung einzubeziehen. Lennart Winkeler hat hierbei das Fachgebiet Resiliente Energiesysteme der Universität Bremen vertreten.
Weitere Infos über die Bestandteile und Ergebnisse des Workshops finden Sie im Blogbeitrag des ZIRIUS Zentrums.
Willkommen im Fachgebiet Resiliente Energiesysteme
Bei der Gestaltung der resilienten Energiesysteme werden insbesondere technische, ökonomische und soziale Aspekte betrachtet. Methodisch kommen vor allem Modellierung und Simulation, Vulnerabilitäts- und Risikoanalyse, Methoden der sozialwissenschaftlichen Empirie sowie stakeholderbasierte Bewertungsansätze zur Anwendung. Angewandt werden darüber hinaus Methoden der klassischen Technikfolgenabschätzung (u.a. Ökobilanzierung, Risikobewertung, Toxikologie, Kosten/Nutzen-Analyse, Szenariotechnik), die im jeweiligen Untersuchungsrahmen hin weiterentwickelt werden, bis hin zur leitbildorientierten Technikgestaltung. Der Resilienzansatz zur Gestaltung und Entwicklung von Technologien wird dabei als bionischer Ansatz verstanden, im Sinne eines "Lernens von der Natur".
Das Fachgebiet ist Mitglied im artec–Forschungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Bremen im Forschungsschwerpunkt „Soziotechnische Systeme und Nachhaltigkeit“. Ferner ist das Fachgebiet Gründungsmitglied des Advanced Energy Systems Institute (AES) an der Universität Bremen.
Mitglieder dieses Fachgebiets kommen aus dem Maschinenbau, der Verfahrenstechnik, der Biologie, Physik und den Sozialwissenschaften; sie arbeiten in inter- sowie transdisziplinären Projekten zusammen.
Grundlagenforschung und Methodenentwicklung werden kombiniert mit angewandter Forschung in Kooperation mit Unternehmen (Energiewirtschaft, kommunale Versorger, Metallwirtschaft, Maschinenbau, Fahrzeugbau, etc.), mit Stakeholderdialogen (Ozeanversauerung, Ressourceneffizienz) und Beratungsleistungen (Umweltbundesamt, Industrie und Verbände).