InnoLab des Fachbereichs 5: Geowissenschaften

Nutzung einer offenen digitalen Plattform für Forschung und Bildung

In diesem SKILL-UB Innovation Lab soll der Einsatz einer integrierten digitalen Plattform zur Lehre in den Modulen "Digital Competences" und "Advanced Digital Competences" im Fachbereich 5 - Geowissenschaften aufgesetzt und erprobt werden. Diese Plattform soll später auch als Werkzeug in der Forschung sowie in weiteren Fachbereichen eingesetzt werden. Das InnoLab basiert auf dem offenen und weltweit erprobten System "Jupyterlab".

Hier geht es zum Login für die Jupyter-Installation der Universität Bremen

Was ist das System JupyterLab?

"Jupyter" erlaubt es, Inhalte, Medien, Programmierung, Datenspeicherung und kollaboratives Arbeit digital zu verknüpfen. Es ist ein freies, webbasiertes interaktives Open-Source-Programm, mit dem sich Programmier-Code, dessen Output, erklärender Text und auch Medien miteinander in einem digitalen Notebook verbinden lassen. Dies ist insbesondere in der Lehre von Vorteil, weil so Programmieraufgaben mit Erklärungen flankiert werden können. Die Studierenden können unabhängig von ihrer technischen Ausstattung auf die Programmierumgebung zugreifen. 

In den JupyterNotebooks können die Studierenden dann umfassend Aufgaben in verschiedenen Programmiersprachen bearbeiten, Datenanalyse betreiben und eine komplette Abhandlung zu einem Thema erstellen.

 

 

Desktopansicht des Jupyter-Programms
Blick über die Schulter einer Person auf den Bildschirm
Desktopansicht des Jupyter-Programms

Welche Ziele verfolgt das InnoLab?

  • es sollen neue Lehr- und Lernumgebung etabliert werden, erste Umsetzungen in Modulen des Fachbereichs 5 - Geowissenschaften
  • Vermittlung einer modernen Infrastruktur und didaktisch zugängliche Methoden für Lehrende und Lernende
  • Vermittlung von digitalen Kompetenzen und der Kompetenz zur praktischen Umsetzung im Sinne der forschenden Lehre gelehrt werden
  • Neue Ansätze zur Vermittlung von Programmierkenntnissen und Dataliteracy

Welche Maßnahmen sind geplant?

  • Systeme, Programmierungsumgebungen und Datenanalysen werden zur interaktiven und integrativen Benutzung auf einer Webplattform verbunden
  • skalierbare Konzepte und Lernpfade bzw. best practice case studies sollen entwickelt werden, um dann universitätsweit eingesetzt zu werden
Logo des Jupyterlabs

Vom Vernetzungstreffen

Plakat des InnoLabs aus dem Fachbereich 5
Poster des InnoLabs "Nutzung einer offenen digitalen Plattform für Forschung und Bildung" vom Austauschtreffen der InnoLabs am 22.11.2022
zwei Personen mit Kaffeebechern stehen rechts und links neben einer Stellwand mit dem InnoLab-Plakat
Prof. Dr. Heiko Pälike & Dr. Ulrike Wolf-Brozio (v.l.)

Ergebnisse

Die Skalierbarkeit von JupyterHub war von Beginn an ein zentrales Ziel des InnovationLabs. Langfristig soll JupyterHub allen Universitätsangehörigen für Lehre und Studium zur Verfügung stehen. Basierend auf den Erfahrungen und Bedarfen aus dem InnovationLab wurden die folgenden Punkte umgesetzt:

  • Deutlich reduzierter Betreuungsaufwand für die Lehrenden und Installationsaufwand für die Studierenden zu Beginn der Veranstaltungen

  • Die technische Ausstattung der Studierenden spielt eine geringere Rolle bei der erfolgreichen Erbringung von Studienleistungen spielt.

  • Leichterer Distanzzugriff auf Studieninhalte

  • Etablierung einer Nutzerverwaltung über eine Anmeldung via Shibboleth auf JupyterHub

  • Anschaffung und Einrichtung eigener Server für JupyterHub

  • Anbindung an Stud.IP zur Ermöglichung eines Veranstaltungsmanagements, wobei Lehrende eigenständig Profile erstellen können (Teilnehmerverwaltung, Einrichtung von Programmierumgebungen)

  • Einrichtung eines GitLabs zur Nutzung in Verbindung mit JupyterHub, um Dateien und Unterlagen in Profilen bereitzustellen

  • Technischer Support und Ticketing-System

  • Profile zum Selbststudium

  • News- und FAQ-Seiten

  • Materialien zur Nutzung von JupyterHub und dessen didaktischen Einsatzmöglichkeiten

  • Bewerbung von JupyterHub an der Universität Bremen in Form von Workshops, Kurzvorstellungen und Nutzertreffen

  • Individuelle Beratung

Diese Maßnahmen zeigen bereits Erfolge. Seit September 2023 steht JupyterHub allen Nutzer:innen an der Universität Bremen unter der URL https://jupyter.uni-bremen.de zur Verfügung und wird mittlerweile in über zwanzig Lehrveranstaltungen in sieben Fachbereichen der Universität Bremen eingesetzt (Stand: November 2024). Die Lehrenden berichten nach einer kurzen Einrichtungs- und Umstellungsphase von einer Erleichterung und Bereicherung in der Gestaltung ihrer Lehre, und die Akzeptanz bei den Studierenden ist sehr hoch. Die ersten Schritte zur Skalierung von JupyterHub sind somit getan.

Auch nach Beendigung des InnovationLabs wird die technische Entwicklung von JupyterHub in der zweiten Projektphase von SKILL-UB fortgeführt. Online-Materialien werden weiterentwickelt, Kennenlernangebote bereitgestellt und Workshops veranstaltet, um die Profilierung der Universität Bremen in den Bereichen digitale Kompetenzen, Data Literacy und forschendes Studieren zu unterstützen.

Eine ausführlichere Zusammenstellung der Projektergebnisse finden Sie hier: Ergebnisse des InnovationLab Geowissenschaften.pdf

Jupyter in up2date

JupyterHub bietet Lehrenden und Studierenden viele Möglichkeiten. Welche das sind, erläutert up2date in eiem Artikel.

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Kontakt

Verantwortliche aus dem Fachbereich

Prof. Dr. Heiko Pälike 
E-Mail: paelikeprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Prof. Dr. Tilo von Dobeneck
E-Mail: dobeneckprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Prof. Dr. Katrin Huhn-Frehers
E-Mail: khuhnprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de

Ansprechpersonen aus dem Projektteam

Dr. Julie Direnga (SKILL-UB)
E-Mail: julie.direngaprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Isabell Schaffer (SKILL-UB)
E-Mail: schafferprotect me ?!vw.uni-bremenprotect me ?!.de

Marcel Meissner (ZMML)
E-Mail: marcel.meissnerprotect me ?!uni-bremenprotect me ?!.de