FB12 - Dig:TransSphäre

Dialogischer Transfer von Wissenschafts- und Berufspraxis im Rahmen empirisch gestützter Entwicklung interaktiver OER-Lern-Lehrmaterialien

Über das Projektvorhaben

Im Rahmen der Dig:TransSphäre wird empirisch entwickeltes OER-Material den Lehramtsstudierenden im Seminar Pädagogische Diagnostik zur eigenständigen, interaktiven Auseinandersetzung und zur kritischen Vertiefung bzw. Reflexion im Sinne forschenden Studierens zur Verfügung gestellt und darüber hinaus zur aktiven Mitgestaltung angeboten ('learners-as-designers', Jonassen & Reeves 1996). Dabei werden die ausgewählten professionsrelevanten Themen der Pädagogischen Diagnostik im Sinne eines dialogischen Transfers aus einer wissenschaftlichen und gleichsam aus einer berufspraktischen Perspektive analysiert, aufbereitet und problembewusst reflektiert. Die Implementation der OER-Materialien erfolgt als Inverted Classroom, entsprechend werden Online- und Präsenzphasen inhaltlich und methodisch-didaktisch strukturiert, um selbstgesteuerte Lernphasen, aber auch forschendes Lernen im Studium optimal zu begleiten und zu unterstützen. Mit dem Erstellen von OER-Materialien durch die Lehramtsstudierenden selbst, wird die Entwicklung eines Qualitätssicherungsverfahrens notwendig, um die Nachhaltigkeit über den eigentlichen Seminarkontext hinaus zu gewährleisten.

Motivation

Den Lehramtsstudierenden wird entlang der Charakteristika des entwickelten OER-Materials die Möglichkeit gegeben, praxisrelevante Argumente sowie Antinomien und Aporien in der Theorie-Praxis-Synthese zu erkennen und gemeinsam reflexiv zu diskutieren. Ein angemessenes Spektrum an Irritationen und Inkonsistenzen sind Startpunkte für Erkenntnisinteresse, Reflexion und Neubewertung und können im weiteren Verlauf sowohl als Katalysator forschenden Lernens dienen, als auch zur Initiierung eines ‚Conceptual Change‘ beitragen (Schnotz 2006).

Aus didaktischer Perspektive übernimmt die Dig:TransSphäre die Funktion eines räumlich und zeitlich flexiblen Dialogwerkzeuges zwischen Forschung, Lehre und Berufspraxis. Das, mit dieser Form von OER verbundene Lern- und Kommunikationsangebot und die inhärente Aufforderung des eigenständigen sowie kooperativen Entwickelns eigener Lern-Lehrmaterialien als OER (‚learners-as-designers‘, Jonassen & Reeves 1996), unterstützt eine forschende Haltung bei den Studierenden, bewirkt Selbstwirksamkeitserlebnisse bei der Mitgestaltung der Ausbildung und schafft eine problembewusste Verantwortungsübernahme für das Aneignen von Lerninhalten.

Tagung "Transfer in der Lehre - Zumutung oder Chance?"

Plakat zur Projektvorstellung

Kurzvideo

Details

FachbereichFachbereich 12 Erziehungs- und Bildungswissenschaften
Zielgruppe / StudiengangMaster of Education Gymnasium / Oberschule
Kurzbeschreibung des Projekts Entwicklung interaktiver OER-Lehr-Lernmaterialien (inklusive Entwicklung eines Qualitätssicherungsverfahrens für OER) im Sinne eines dialogischen Transfers von Forschung, Lehre und Berufspraxis, sowie Einsatz dieser in Form eines Blended-Learning-Konzepts in Lehrveranstaltungen zur Pädagogischen Diagnostik
Verwendete ToolsVideomanagement, Stud.IP inkl. EduWorkBuilder
LaufzeitAb Februar 2019
LehrendeDr. Katja Meyer-Siever, Dr. Thomas Lehmann, Prof. Dr. Anne Levin

Verantwortliche Lehrende

Dr. Katja Meyer-Siever

Eine lächelnde Frau mit Brille und zusammengebundenem blondem Haar