Dortmunder Mutismus Screenings
Zielsetzung
Selektiver Mutismus wird aufgrund seiner Seltenheit und Unscheinbarkeit häufig nicht oder erst sehr spät erkannt. Entsprechend erhalten betroffene Kinder erst verzögert eine mutismusspezifische Unterstützung in ihrem Alltag. Lang anhaltendes Schweigen kann jedoch deutliche Folgen für die schulische Entwicklung haben und zusätzlich zu weiteren, insbesondere psychischen Auffälligkeiten führen.
Pädagogischen Fachkräften in Kita und Schule kommt bei der Identifizierung des selektiven Mutismus eine besondere Rolle zu, da das Schweigen insbesondere in Kita und Schule deutlich wird. Um diesen Fachrkäften Unterstützung für die Identifikation zu bieten, befassen wir uns seit vielen Jahren damit, niedrigschwellige, zeitökonomische und zuverlässige Instrumente zu entwickeln. Sukzessive haben wir Beobachtungsbögen für den Einsatz in Kita, Schule und für den Einbezug der Elternperspektive entwickelt und evaluiert.
Ausgewählte Publikationen
Starke, A. & Subellok, K. (2017). Identifizierung selektiv mutistischer Kinder im schulischen Primarbereich: Entwicklung und Evaluation von DortMuS-Schule. Sprache – Stimme – Gehör, 41, 84-90.
Subellok, K. & Starke, A. (2023). Die Trilogie ist geschafft! Zur Genese der Dortmunder Mutismus Screenings DortMuS-Schule, DortMuS-Kita und DortMuS-Eltern. In U. Ritterfeld, K. Subellok, E. Wimmer & A.-L. Scherger (Hrsg.), Beeinträchtigungen und Potentiale von Sprache und Kommunikation: Praxisrelevante Erkenntnisse aus Lehre und Forschung an der TU Dortmund (S. 233-253). Open Access Publikation, Eldorado TU Dortmund. Verfügbar unter https://sk.reha.tu-dortmund.de/material/