Projekte und Kooperationen
Projekte
- „Von Anfang an gemeinsam“: Die Forschungswerkstatt EW ist Teil des professionsübergreifend angelegten Projekts zur Multiprofessionalität an Ganztagsschulen. Ziel des Projektes ist es, schon in der Ausbildung der beteiligten Professionen das Thema Zusammenarbeit zu stärken. Nähere Informationen entnehmen Sie dem Flyer.
- „Blended Open Online Courses“ (BOOC): In Booc entwickeln wir ein fachbereichsübergreifendes digitales online-Studienangebot zu empirischen Forschungsmethoden, das sich speziell auf die Bedürfnisse der Lehrer*innenbildung ausrichtet. BOOC ist interdisziplinär. Die Plattform enthält multimediale, interaktive und kollaborative Lehr-Lernszenarien, die sich sowohl für präsentische als auch für online-gestützte Lehre in Blended- oder Hybrid-Learning-Konzepten eignet. Entlang des lehramtsbezogenen Studienganges für Gymnasium Und Oberschule (Gy/OS) ist modulübergreifend eine Seminardidaktik zum Forschenden Studieren angelegt.
GOresearch - Forschende Haltung und Forschungskompetenz im erziehungswissenschaftlichen Lehramtsstudium GO (Gymnasium/Oberschule)
Forschendes Studieren als Studiengangsprofil
Projektleitung: Dr. Anna Schütz und Dr. Silvia Thünemann
Projektmitarbeiterin: Selin Arosuglo, Tamina Schwarz
Projektzeitraum: Juli 2017 – Juni 2019
Das Projekt GOresearch fokussiert sowohl die Bachelor- als auch die Masterphase des erziehungswissenschaftlichen Lehramtsstudiums EWL GO (Gymnasium/Oberschule) und zielt auf die Entwicklung eines curricularen Gesamtkonzeptes zum Auf- und Ausbau von Forschungskompetenz im Sinne des Forschenden Studierens. Dabei sollen in den einzelnen Modulen beider Studiengänge je spezifisches forschungsbezogenes Wissen und Können von der Entwicklung der Forschungsfrage bis hin zur Diskussion der Ergebnisse bewusst als solches gelernt und eingeübt werden.
Anschließend an die Idee einer reflexiven Lehrer_innenbildung (Berndt et al. 2017) einerseits und das Zürcher Framework (Tremp/Hildebrand 2012, 113) andererseits werden die Studierenden schrittweise im Aufbau einer forschendreflexiven Haltung unterstützt. In unseren GO-Modulen sollen sie dementsprechend Wissen und Können bzgl. des Aufbaus eines (eigenen) Forschungsprojektes erarbeiten, so dass zum einen ihr forschend-entdeckender Blick auf berufsfeldspezifische Phänomene und Problemstellungen sukzessive geschult wird und sie zum anderen die erworbenen Forschungskompetenzen in der Masterarbeit zusammenführen und anwenden können.
Dieses übergreifende Ziel des Projektes wird durch Maßnahmen unterstützt, die sich drei Bausteinen zuordnen lassen:
Baustein 1: Die bereits vorhandenen forschungsbezogenen Schwerpunkte in den Modulen sollen weiterentwickelt und die Anschlussfähigkeit der Module aneinander soll verbessert werden.
Baustein 2: Das Masterabschlussmodul wird mit Blick auf die Systematik des weiterentwickelten Curriculums neu konzeptioniert.
Baustein 3: In Erweiterung des Gesamtkonzeptes und zur Vernetzung des erziehungswissenschaftlichen Studienanteils mit weiteren lehrer_innenbildenden Fächern sollen die unterschiedlichen Maßnahmen aus den Teilprojekten der Qualitätsoffensive eingebettet werden.
Projekt „For BiPEb“: Forschungsorientiertes Studieren in den Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs
Projektleitung: Prof. Dr. Robert Baar, Prof. Dr. Natascha Korff, Dr. Silvia Thünemann
Projektmitarbeiterin:Anika Wittkowski
Projektzeitraum: April 2017 – Juni 2019
Gegenwärtig sind in den erziehungswissenschaftlichen und inklusionspädagogischen Modulen des Studiengangs BiPEb (Bildungswissenschaften des Elementar- und Primarbereichs) in differenten Ausgestaltungen Ansätze Forschenden Studierens aufzufinden. Um das bereits vorhandene Potenzial noch weiter auszuschöpfen, soll das bestehende Angebot systematisch erweitert und vertieft werden. Hier setzt das Projekt "For BiPEb" (Forschendes Studieren in den Bildungswissenschaften des Primar- und Elementarbereichs) konzeptionell an. Auf der theoretischen Grundlage des Zürcher Framework (Tremp & Hildbrand 2012) soll bei den Studierenden ein forschender Habitus sukzessive aufgebaut und forschungsmethodische Kompetenzen vertieft werden. Bereits im Bachelorstudiengang BiPEb sollen daher alle Schritte des Forschungsprozesses (Entwicklung einer Fragestellung, Konzeption eines Forschungsdesigns, Erhebung und Auswertung von Daten, Interpretation und Präsentation der Ergebnisse) erprobt werden, damit die Studierende am Ende des Studiums in der Lage sind, selbstständig einen Forschungszyklus durchzuführen. Aspekte der Diversität der Studierenden sollen dabei fortlaufend berücksichtigt werden.
Das Projekt For BiPEb umfasst drei Säulen, die nachfolgend dargestellt werden:
Säule 1: Das bisherige Lehrangebot in den erziehungswissenschaftlichen Modulen 1-4 sowie in zwei ausgewählten Modulen IP1 und IP3 des Studienfachs Inklusive Pädagogik wird in Hinblick auf Elemente Forschendes Studieren analysiert. Hierzu werden bereits durchgeführte Modul-evaluationen ausgewertet sowie Dozierende und Studierende zur Einschätzung des Lehrangebots in Bezug auf Forschendes Studieren befragt.
Säule 2: Darauf aufbauend erfolgt eine inhaltliche und methodische Modifizierung der Module und der didaktischen Formate in den Lehrveranstaltungen. Die Umsetzung der veränderten Struktur wird daran anschließend evaluiert und ggf. weiterentwickelt. Ein Praxisbeirat von Studierenden begleitet diese Phase.
Säule 3: Unterstützende hochschuldidaktische Qualifizierungsmaßnahmen für die Lehrenden begleiten die Modifizierung des Curriculums und die Umsetzung in der Lehre (Säule 2). Angedacht sind neben Workshops für Dozierende auch Expert*innendialoge und die Bereitstellung weiterer lehrunterstützender Angebote.
Kooperationen
- „Bremen Early Career Researcher Development“ (BYRD): Die Kooperation zwischen BYRD und der Forschungswerkstatt EW beinhaltet ausgewählte Workshops zu Methoden der Qualitativen Sozialforschung.
- Landesinstitut für Schule (LIS): Fachleiter*innen aus dem LIS und die Forschungswerkstatt EW kooperieren miteinander in der erziehungswissenschaftlichen Begleitung des bremischen Praxissemesters (GY/OS). Gemeinsame Expert*innendialoge zur Kasuistik verbessern dabei die Schnittstelle zwischen erster und zweiter Ausbildungsphase.
ExpertInnendialog
In regelmäßigen Abständen veranstaltet die Forschungswerkstatt interdisziplinäre Expertendialoge zu Themen der LehrerInnenbildung. Ziel ist neben dem kollegialen Austausch zwischen den TeilnehmerInnen aus den Erziehungswissenschaften, den Fachdidaktiken und dem Landesinstitut für Schule die gemeinsame (Weiter-)Entwicklung interdisziplinärer Lehrformate zum forschenden Studieren in der Lehrerbildung, insbesondere für die schulpraktischen Studien.
Sprechzeit
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