Wissensproduktion in der deutschen Friedensforschung und Sicherheitspolitik
In diesem Projekt untersuchen die beteiligten Wissenschaftler*innen anhand von Fallstudien (Afghanistan und Somalia) die friedens- bzw. sicherheitspolitische Wissensproduktion in Deutschland und Ostafrika zu Beteiligungen an Interventionen in innerstaatlichen Kriegen mit militärischen oder finanziellen Mitteln. Denn die Rolle des interventionsrelevanten Wissens in der deutschen Außenpolitik wurde bisher nicht erforscht. Im Projekt soll herausgefunden werden, in welcher Form sich Wissen aus der Friedens- und Konfliktforschung in institutionellem sicherheitspolitischen Wissen niederschlägt, wie wissenschaftliche und politische Wissensproduktion zusammenhängen und besser zusammengeführt werden können. Aus den Ergebnissen sollen im Anschluss Handlungsempfehlungen für Wissenschaft, Politikberatung und Regierungsinstitutionen erarbeitet werden.
Das Projekt ist ein Verbundprojekt, an dem neben der Uni Bremen auch die Universitäten Kiel und Erfurt beteiligt sind. An allen Standorten arbeitet darin jeweils ein*e Professor*in und ein*e Post-Doktorand*in. In Erfurt sind Prof. Dr. Sophia Hoffmann und Dr. Amelie Harbisch (Internationale Politik und Konfliktforschung) beteiligt, und in Kiel sind dies Prof. Dr. Dirk Nabers und Dr. Frank Stengel (Politische Soziologie).
Projektmitglieder
Klaus Schlichte, Jude Kagoro