Programme mit Köpfchen
Mehr als nur Musik
Viele „Programme mit Köpfchen“ haben einen politisch-gesellschaftlichen oder naturwissenschaftlichen Bezug. In beiden Bereichen wird die universitäre Kompetenz für die Musik fruchtbar; häufig wird mit Kolleginnen und Kollegen aus den Fachbereichen kooperiert. Das von Dr. Susanne Gläß jeweils im Wintersemester angebotene vierstündige Seminar „Music4all“ schreibt zu allen Projekten die Programmhefte und gestaltet öffentliche Einführungsvorträge. Es ist Teil der Angebote von General Studies und im dritten Studienjahr des B.A. Kulturwissenschaft anerkannt als Modul M8/9.
Beispiele für „Programme mit Köpfchen“:
- Oratorium über den Naturwissenschaftler Charles Darwin: „The Origin“ von Richard Einhorn (europäische Erstaufführung)
- Werk eines britischen Komponisten aus dem 19. Jahrhundert mit afrikanischen Vorfahren: Samuel Coleridge-Taylors "Hiawatha”-Zyklus
- Ausschnitte aus einer lange vergessenen Oper von Kurt Weill über ein jüdisches Thema, mit deren Komposition Weill 1933 begonnen hatte: „Der Weg der Verheißung“ (Bremer Erstaufführung)
- Zum Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am 27. Januar Aufführung von Michael Tippetts Oratorium „A Child of Our Time“ im Bremer Dom
- Das Wasserkraftwerk Itaipú an der brasilianisch-paraguayischen Grenze als Thema der gleichnamigen Komposition von Philip Glass (deutsche Erstaufführung)
- „Kompositionen von Frauen“ als Thema eines Konzerts mit einer Bremer Erst- und einer Uraufführung
- "Musik der Geschwister Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy " als Beispiel für die unterschiedlichen Chancen von Frauen und Männern im Musikleben (nicht nur) des 19. Jahrhunderts
- „Tod und Musik“ als Thema eines Konzerts: Trauermärsche aus Italien und New Orleans, Liszts „Totentanz“ und Rachmaninoffs „Toteninsel“
- "Alla zingarese – die Träume der Sesshaften vom ungebundenen Leben der Fahrenden": Kompositionen, die den Einfluss ungarischer ‚Zigeuner’musik auf die Musik der Klassik und Romantik spiegeln.